Ratzeburger Inseltriathlon
Mitteldistanz
Platz |
Pl. AK |
Name |
AK |
Swim |
Bike |
Run |
Gesamt |
187(373) |
54(78) |
Oltmann, Jörn |
TM40 |
0:47:37 |
2:44:43 |
1:47:37 |
5:19:57 |
Tachoangaben:Strecke: 84,10Km; Zeit:2:39:23Std.; Schnitt:31,69Km/h; Max. 52,5Km/h
Ergebnis Gesamt Ergebnis Altesklasse
So nun war es endlich soweit. Die Mitteldistanz in Ratzeburg. Der Weg zum IRONMAN! Die halbe IRONMAN Distanz. Da der Start über die Mitteldistanz (2/84/20) schon ab 7:40Uhr war, hatte ich mir damals bei der Anmeldung gleich ein Zimmer in der Jugendherberge in Ratzeburg reserviert. Die Jugendherberge liegt übrigens genau an der Wechselzone. Ich machte mich also am Samstagnachmittag auf in Richtung Ratzeburg. Dort angekommen holte ich gleich meine Startunterlagen ab und nahm anschließend an der Wettkampfbesprechung teil. Von 18:00Uhr bis 19:00Uhr wurde dann eine kostenlose Schifffahrt auf dem Ratzeburger See für alle Athleten angeboten. Da ich nicht besseres zu tun hatte fuhr ich also m
it. Um 19:15Uhr war dann Nudelparty in der Jugendherberge wo man auch ein paar bekannte Gesichter traf. Einchecken am Sonntagmorgen war dann ab 6:15Uhr. Ich stand rechtzeitig auf und war mit dem einchecken um 6:30Uhr fertig. Kleines Frühstück und dann konnte es los gehen. Um 7:50Uhr (2.Startgruppe) war ich dran. Die Schwimmstrecke kannte ich noch aus dem Vorjahr, musste diesmal aber noch eine Boje weiter schwimmen. Der Start war perfekt und so schwamm ich dann kontinuierlich in meinem „Bruststil“ los. Ja ich weiß BRUSTSCHWIMMEN??? Leider hatte ich nie Wert auf das schwimmen gelegt und das rächt sich natürlich irgendwann. Aber im November geht es los. Nächstes Jahr möchte ich die Schwimmstrecken im Kraulstil schwimmen.Die letzten 300-400m beim schwimmen begleitete mich dann ein Kanufahrer. Keine Ahnung ob ich so aussah als wenn ich gleich unterging, jedenfalls begleitete mich der „junge Mann“ bis zum Schwimmausstieg. Als ich nach ca 47min.aus dem Wasser stieg war ich noch gut drauf. Schnell in die Wechselzone, Neo runter, Radschuhe an und ein bisschen Verpflegung eingesteckt. Dann ging es auf die Radstrecke. Leider hatte es während des Schwimmens angefangen zu Regnen so dass die Straßen nass und sehr rutschig waren. Die ersten Kilometer habe ich auf dem Rad sogar etwas gefroren, was sich aber zum Glück schnell gelegt hat. Auch die Radstrecke, bis auf ganz kleine Änderungen kannte ich noch einwenig. Jetzt nur nicht zu schnell, sonst habe ich für die zweite Runde und beim Laufen keine Kraft mehr. Der Regen fiel immer noch vom Himmel und ein wenig Wind kam auch auf. Na super, beste Vorraussetzungen ;-) Nach den ersten 42Km (1.Runde) war ich noch ganz fit und so ging ich optimistisch in die 2.Runde. Neu war, das ich während des Radfahren in der 2. Runde pinkeln musste, wo ich doch sonst immer, selbst beim Marathon, „anhalten“ konnte. Nützt nichts, nach ca. 3Std. Wettkampf rechts ran, Rad abgestellt und ….
Dann ging es wieder weiter. Alles noch im Plan. Nach der zweiten Runde oder genauer gesagt nach 84Km (~ 2:40Std.) erreichte ich wieder die Wechselzone und sah meinen FANCLUB am Eingang stehen. Meine Schwester und mein Schwager sind tatsächlich bei diesem Scheißwetter zum anfeuern gekommen. Respekt und Tausend Dank (spornt doch immer etwas mehr an wenn jemand dabei ist den man kennt ;-). So nun nur noch 20Km laufen! Schaffe ich das? Meine Beine fühlten sich noch ganz gut an (wurden ja auch von dem Dauerregen die ganze Zeit gekühlt). Die ersten 1-2 Km waren ungewohnt aber es lief sich ganz gut. Dann ging es in den Wald und ich erinnerte mich wieder. Es wurde hügelig. Ach was, hügelig. Das waren Monsterberge. Die Unebenheit der Laufstrecke machte mir sehr zu schaffen. Bei einigen „Anstiegen“ hatte ich das Gefühl ich komme da nicht hoch. Doch zum Glück erholte ich mich immer ganz schnell wieder auf den „geraden“ Strecken. Die erste Runde schaffte ich dann auch ganz gut. Kurz vor dem Ziel ging es rechts ab zur zweiten Runde. Doch was ist das? Die drei Typen 10m vor mir, die hatten mich gerade überholt, liefen links weiter Richtung Ziel! Oh man, dass konnte doch nicht war sein! Die laufen ins Ziel und ich muss noch 10Km laufen. Frust macht sich breit. Aber da sah ich meinen „Fanclub“ wieder und ließ mir nichts anmerken. Die zweite Runde lief eigentlich wie die erste. Bei den Anstiegen ging fast nichts und auf der „geraden“ erholte ich mich wieder. Dann nach ~ 5:20Std. endlich das Ziel vor Augen. Im strömenden Regen lief ich ins Ziel und war froh das ich es geschafft hatte. Einen halben IRONMAN!
Fazit: Es war schon etwas anderes, so eine Mitteldistanz. Trotz allem werde ich es wohl noch einmal probieren und die IRONMAN-Distanz müsste doch auch zu schaffen sein, oder?