Seepark Triathlon

Mitteldistanz

Seeparktriathlon Platz Pl.AK Name
Swim
Bike
Run
Gesamt
88(131) 28 Oltmann, Jörn 0:49:55 2:57:02 1:51:26 5:38:24

Tachoangaben: 90,24Km; Zeit: 2:52:42Std.; Schnitt:31,39Km/h; Max. 55,2Km/h

schwimmstrecke_seeparktriathlon.jpgUnd schon wieder Wochenende und wieder steht ein Wettkampf an. Diesmal aber eine Mitteldistanz. Dieser Wettkampf sollte ein kleiner Test für den OstseeMan am . August werden. Im Gegensatz zum letzten Wochenende in St. Peter Ording hatte wir heute das andere extrem an Wetter. Totale schwüle und Temperaturen die schon am frühen Morgen die 20°C Grenze weit überschritten. Gegen Mittag sollten es über 33°C werden. Vom einem lauen Lüftchen war nichts zu spüren. Der Start war für 9:00Uhr geplant und so startete ich die knapp 100Km von Hamburg nach Bad Bodenteich schon früh morgens um 6:00Uhr. Die Straßen waren leer und so erreichte ich Bad Bodenteich gut 1 1/2 Stunden später gegen 7:30Uhr völlig entspannt. Ich holte mir die Startunterlagen ab, richtete meine Wechselzone ein und machte mich gegen 8:30Uhr in Richtung Start auf den Weg. Hier sollte gleich noch einmal eine kurze Wettkampfbesprechung stattfinden. Kaum am Start  angekommen, liefen mir auch schon gleich wieder meine VIP-Fan Smiley über den Weg. Auch Schwesterchen und Schwager hatten sich früh morgens auf gemacht um den Start nicht zu verpassen. Die Schwimmstrecke verlief durch alle drei Seen zurück zum Start. Die Temperatur der Seen hatte angenehme 19°C aber die Qualität des Wassers ließ doch etwas zu wünschen übrig. Wie immer ging es pünktlich los. Diesmal war es wieder ein Wasserstart. Als nicht so guter Schwimmer hielt ich michim hinteren Drittel des Feldes auf und versuchte schnell meinen Rhythmus zu finden. Wie gesagt, der Wettkampf sollte eine "Generalprobe" für den OstseeMan werden und so wollte ich auch das Schwimmen angehen. Als einer der letzten aber total fit, verließ ich das Wasser in Richtung erstem Wechsel. Nun waren 2 Runden a 45Km zu bewältigen. Wie war die Strecke? Was kommt da auf mich zu? Ich wusste nichts und fuhr locker aber zügig los. Nach wenigen hundert Metern überholte ich schon die ersten Athleten die vor mir aus dem Wasser gekommen waren. Die Strecke war sehr anspruchsvoll. Es gab einige Steigungen zu bewältigen.
Nach der ersten Radrunde (45Km) war ich noch gut drauf und so ging es auf die letzten 45Km. Irgendwie ließ ich mich dann aber doch noch vom Rennfieber anstecken und achtete nicht auf meine Kraftreserven. Nach 90Km kam ich dann doch etwas erschöpfter zum zweiten Wechsel als ich es vorhatte. Oder lag es doch an dem verdammt heißen Wetter. Erst jetzt, wo ich kein Fahrtwind mehr hatte, merkte ich wie heiß es eigentlich geworden war. Ich kippte mir noch eine Wasserflasche
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über den Kopf und machte mich dann auf die 21Km Laufstrecke. 8 Runden um den kleinen See! 8 Runden!!! Könnt Ihr Euch vorstellen was da im Kopf abgeht wenn man schon ziemlich erschöpft ist. Und dann kam auch noch ein Berg! Das war es dann wohl dachte ich in der zweiten Laufrunde als ich den berg laufenderweise nicht mehr schaffte. Die ca. 100 legte ich gehender Weise zurück. Ich war kurz vor dem Aufgeben! Ich war jetzt schon über 4 Stunden bei brütender Hitze unterwegs und musste noch 6 Runden laufen. Noch nie war ich so kurz vor einer Aufgabe bei einem Wettkampf. Doch es bab ja noch meine VIP-Fans Smiley  Sie ließen mich nicht im Stich und feuerten mich bis zuletzt an. Nach 5 Stunden und 38 Minuten erreichte ich dann, total erschöpft und entkräftet, das Ziel. Noch nie war ich nach einem Wettkampf so kaputt. Die Generalprobe für den OstseeMann ging also total daneben. Lag es jetzt an dem heißen und schwülen Wetter oder waren es doch die vielen Wettkämpfe der letzten Wochen die mich so fertig gemacht haben? Keine Ahnung. Nur eins weiß ich. Die nächsten 3 Wochen bis zum OstseeMan ist Regeneration angesagt und nur gaaaanz wenig Training. Nach der heutigen Erkenntnis  wird es sehr schwer bis unmöglich den OstseeMan zu finnischen.
 
 

Aber wie lautet mein Motto:

Wer immer das tut, was er schon kann, wird immer das bleiben, was er schon ist

Fazit: Eine super gelungene und organisierte Veranstaltung. Das Gelände ist wie geschaffen für einen Triathlon. Die Radstrecke ist verkehrsarm, anspruchsvoll und schön zu fahren.Einziger Kritikpunkt ist das die Laufstrecke zu kurz ist und man sie 8 mal durchlaufen muß. Sollte es in meinem Terminkalender passen, kommen ich nächstes Jahr wieder.

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