Skoda Velothon Berlin 2008
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Platz ges. |
Platz AK |
Start-Nr. | Name |
Zeit |
Km/h Schnitt |
1372 | 493 | 24035 | Oltmann,Jörn | 2:39:38,18 Std | 38,5Km/h |
Weiter geht es. An diesem Wochenende war die Hauptstadt dran. BERLIN. Der „Skoda Velothon Berlin" fand dieses Jahr zum ersten Mal statt. Mehr dazu siehe Pressebericht. Mein Kumpel DOC hatte es vorgezogen eine RTF über 165Km in der Lüneburger Heide zu absolvieren (hätte ich man auch besser machen sollen, aber dazu später mehr). Nach Absage von „Maggi" ein Radkumpel aus dem Team ENTEC von den Vattenfall Cyclassics fuhr ich dann mit Stefan (auch ein ENTEC-Team Mitglied) am Samstagmittag Richtung Berlin. Stefan wollte bei einer Bekannten übernachten und ich hatte ja mein „Haus auf Rädern" dabei ;-) Gegen 16:00Uhr sind wir in Berlin angekommen und ich stellte mein Wohnmobil in unmittelbarer Nähe vom Brandenburger Tor in einer Wohngegend ab.
Anschließend machten wir uns auf zur Akkreditierung im Karstadt Sporthaus direkt am Bahnhof Zoo. Nachdem wir alles beisammen hatten ging es mit den Fahrrädern zur Straße des 17. Juni wo eine kleine Messe aufgebaut war. Hier schlenderten wir ein entlang bevor Stefan und ich uns trennten. Wir wollten uns am nächsten Tag gegen 8:30Uhr am Wohnmobil treffen um gemeinsam zum Start zu fahren. Ich genoss noch ein wenig das schöne sonnige Wetter in Berlin und schaute mir noch ein wenig die nähere Umgebung (Reichstag etc.) an. Gegen 21Uhr machte ich mir dann noch lecker Nudeln um anschließen schlafen zu gehen.
Nach einem leckeren Frühstück fuhren Stefan und ich gegen 8:45Uhr zum Start. Hier auf der Strasse des 17. Juni war schon ein reges Treiben, wenn auch nicht so stark wie in Hamburg bei den Vattenfall Cyclassics, aber das war auch nicht zu erwarten. Schließlich ist es das erste Rennen in Berlin und es sind „nur" knapp 10.000 Radfahrer am Start.
Gegen 9:20Uhr ging es für uns im Startblock H los. Langsam rollten wir durch das Brandenburger Tor Richtung Osten. Ich nahm schnell Tempo auf und suchte mir eine schnelle Gruppe. Die ersten Km fuhren wir fast nur durch die Stadt. Durch den schlechten Asphalt und die engen Kurven war es sehr gefährlich und man musste stets auf der Hut sein um nicht auf den Vordermann aufzufahren. Nach ca. 55Km trennten sich die Strecken und wir fuhren noch eine „Schleife" und den Tegeler See. Das Tempo wechselte wie es noch nie erlebt hatte. Mal fuhren wir weit über 45Km/h dann ging es wieder runter unter 35km/h. Keine Ahnung warum. Auch die Streckenführung und die Fahrbahnverengungen waren sehr gefährlich. Aber zum Glück bin ich wieder heil davon gekommen obwohl ich bei KM 72 fast wieder in einem schweren Sturz verwickelt wurde. Kurz recht vor mir, sind bei Tempo von über 40Km/h mehrer Radfahrer gestürzt. Als wir dann knapp 2:40Std. wieder die Straße des 17. Juni und somit die längste Zielgerade die ich bis jetzt gesehen hatte (über 2Km) erreichten, wurde das Tempo noch einmal verschärft. Meine Beine waren aber noch locker drauf und so konnte ich das Tempo locker mitgehen.
Im Ziel erwarteten uns mehrerer hundert Zuschauer, was wenn man Hamburg und die Mönckebergstrasse kennt, etwas mickrig vorkam. So fuhr ich durch Ziel und langsam weiter bis zum verabredeten Treffpunk an der Transponderrückgabe und wartete auf Stefan. Knapp 20min ließ er mich warten dann gaben wir die Transponder ab und fuhren zu einem nahe gelegenem Biergarten wo wir uns noch vor der Heimreise „stärkten". Gegen 19:00Uhr war alles vorbei und ich wieder zu Hause in Hamburg angekommen.
Fazit: Ganz witzige Veranstaltung aber die Streckenführung so wie der Asphalt waren eine einzige Katastrophe und mit 105Km war die Strecke einfach zu kurz. Ein weiteres mal werde ich hier wohl nicht mehr teilnehmen. Aber so hatte ich Berlin wenigstens mal wieder besucht und im Oktober bin ich ja schon wieder hier. Dann aber zu Fuß und nur über 42,195Km beim BERLIN MARATHON .