Möbelkraft Marathon Hamburg 2009
Mein Laufspruch für 2009 heißt "Kann ich mich noch motivieren für den Marathon" Dies war für den diesjährigen Hamburg Marathon nicht nötig. Am Mittwoch vor dem "Großen Ereignis", bei meiner letzten intensiven Trainigseinheit, ist es passiert! Es hatte den ganzen Tag geregnet und so war die Laufstrecke sehr nass. Bei einem Sprung über eine große Pfütze ist es dann wohl passiert. Ich kam sehr hart mit dem linken Fuß auf, dachte noch, ein Glück nicht umgeknickt, und lief die Einheit zu Ende. Spät am Abend fing der linke Knöchel leicht an zu Schmerzen. Nichts schlimmes dachte ich. Am nächsten Morgen hatte ich starke Schmerzen, was aber tagsüber, beim sitzen im Büro, nicht so auffiel. Aber die Schmerzen wurden schlimmer und am Freitag konnte ich teilweise kaum auftreten. Außerdem schwoll der Knöchel an. Was genau passiert ist, weiß ich bis heute nicht. Meine Startunterlagen hatte ich trotzdem noch am Freitag abgeholt. Ich habe gedacht vielleicht geschieht noch ein Wunder. Das allerdings blieb aus.


Jörg und Lena habe ich in den Massen leider nicht erblicken können und so fuhr ich zum vereinbarten Treffpunkt mit Jörg M. bei KM 23, (Saarlandstrasse/Alte Wöhr). Hier sollte der Doc (Jörg) gegen 10:50Uhr auftauchen. Und so war es auch. Kaum war ich am Treffpunkt und hatte allen Hallo gesagt, lief Jörg schon vorbei. Ich begleitete ihn noch 1-2Km mit dem Rad und kehrt dann zurück um auf Lena zu warten. Aber die hatten wir wieder verpasst. So fuhr ich mit dem Rad weiter zur Alsterkrugchaussee, hier bei KM 34 wollte ich Jörg wieder abfangen. Und er lies auch nicht lange auf sich warten. Er sah noch ganz gut aus auch wenn ihm langsam so alles weh tat. Bei KM 36 bog ich ab und nahm Kurs direkt zum Ziel. Zum Glück hatte ich meine Startnummer mitgenommen, so kam ich ohne Probleme in den „Runners Bereich" und direkt zum Zieleinlauf. Jörg kam nach genau 3:32:23Std. in Ziel gelaufen. Für mich wirkte er noch ziemlich „Frisch" und nicht ausgepowert, aber nach seiner Aussage ging ab KM 38 (das ist die Rothenbaumchaussee) nicht mehr viel und er musste zeitweise kurz gehen. Trotzdem, knapp über 3:30Std. bei dem trainingsreduzierten Umfang kann sich sehen lassen. Jörg zog sich frische Klamotten an und anschließend warteten wir auf Lena. Die ließ sich ein wenig mehr Zeit und erreichte das Ziel in 4:16:54Std. Das meine liebe Lena ist OK für Dich, für unsere Staffel beim Ostseeman musst du aber noch einen Zahn zulegen. Da erwarte ich dass die 4 Std. Marke fällt.
Nach einer Erholungspause der beiden verabschiedete ich mich und fuhr mit einer kleinen Träne im Auge wieder nach Hause. Hoffentlich war das der einzige Wettkampf dieses Jahr an den ich nicht teilnehmen konnte. Weil noch einmal möchte ich dies nicht miterleben.

Noch eine kurze Info am Rande. Nicht das ihr denkt ich habe nichts geleistet. Als ich zu Hause angekommen bin, zeigte mein Tacho dass ich 66Km gefahren bin. Ist doch auch was, oder
Also, den Jubiläums Marathon in Hamburg (5te Teilnahme) werde ich dann auf das nächste Jahr verschieben.