13. Internationals Glücksburger Förde Crossing 2010

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1:07:12 Std.


Ergebnisliste URKUNDE Streckenplan

020 Foerde Crossing 2010Dieses Wochenende stand ein reiner Schwimmwettkampf auf dem Programm. Für mich als schlechten Schwimmer stand dabei wenige die Zeit im Vordergrund als einfach mal nur dabei zu sein. Freitag gegen 20:30Uhr kam ich am Campingplatz Schwennau in Glücksburg an und genoss noch die schöne Abendsonne. Samstag gegen Mittag wollte Arndt, ein Triathlet von den Trizebs, zu mit stoßen. Wir beide wollten die Strecke von Sonderhav (Dänemark) durch die Flensburger Förde nach Glücksburg schwimmen. Ich holte meine Startunterlag schon am Vormittag nach dem Frühstück ab und machte es mir dann am WoMo in der Sonne gemütlich. Das Wetter, es war leicht bewölkt und angenehme 23°C warm. Ein leichter Wind lie024 Foerde Crossing 2010ß die Ostsee ein wenig unruhig werden. Arndt kam erst gegen 14:30Uhr in Glücksburg an, da er noch in einem Stau festgesteckt hatte. So mussten wir uns ein wenig beeilen um die Wettkampfbesprechung mit zubekommen und die Boote zum übersetzen zu erreichen. Am Ende klappte aber alles und wir setzten gegen 15:30Uhr nach Sonderhav (DK) über. Drüben in Dänemark angekommen mussten wir noch ca. 15min warten bis alle Athleten übergesetzt hatten. Das Wetter wurde etwas schlechter und vom Südwesten zogen dunkle Wolken auf. Mit 3min Verspätung fiel der Strecke FoerdecrossingStartschuss. Als schlechter Schwimmer und einer der die Zeit nicht im Vordergrund sah, reihte ich mich ganz hinten ein. Das Wasser der Ostsee war mit 22,8°C angenehm warm. Quallen hatten wir am Strand von Glücksburg kaum gesehen, jetzt wusste ich auch warum. Die trieben alle hier herum. Schön wenn man beim fast jedem zweiten Kraulschlag mit der Hand voll in ein Qualle stößt und diese fast zweiteilt. Nach ca. 250m ging es zwischen zwei Inseln hindurch bevor wir auf die offene Flensburger Förde kamen und die Quallen weniger wurden. Hier schwappen dafür die Wellen ein wenig mehr als vor den Inseln. Leider beschlug meine Schwimmbrille mehr und mehr, so dass ich fast blind durch die Förde schwamm. Ich musste kurz anhalten und die Brille säubern. Dann ging es weiter. Plötzlich wurden die Wellen heftiger und ein Platzregen ergoss sich über uns. Der Regen war so stark, dass ich die Bojen, die uns den Weg wiesen und auch kein Rettungsboot der DLRG mehr sah. Ich hatte das Gefühl die Wellen spielten mit mir und warfen mich hin und her. Für ca. 5min. hatte ich komplett die Orientierung verloren und schwamm einfach drauf los. Plötzlich dann doch ein Boot vom DLRG  Ich war total vom Kurs abgekommen und so wiesen sie mir den richtigen Weg. Langsam hörte de r starke Regen auf und  ich sah ab und an zwischen den Wellen die gelben Bojen. Zwei bis dreimal musste ich kurz „anhalten" und den Kopf hoch aus dem Wasser halten, um zu sehen ob ich nicht wieder vom Kurs ab kam. Als ich die ersten Hotels von Glücksburg erkannte, hatte ich endlich einen Anhaltspunkt an Land und versuchte Kurs zu halten. Ab und an tauchten dicht neben mir ein paar Schwimmer auf, ansonsten hatte ich das Gefühl mit den Quallen Feldern die ab und an mal auftauchten, allein zu sein. Langsam kam der Strand von Glückburg näher und ich erreichte die Strandpromenade. Da ich nicht schnell geschwommen bin, was ich ja eh nicht kann ;-), war ich noch ganz fit auf den Beinen und lief die wenigen Meter am Strand zur Zeitnahme. Arndt stand schon im Handtuch eingewickelt am Strand und wartete auf mich. Ich drehte mich noch einmal um, schaute aufs Wasser und war doch etwas überrascht noch einige hinter mir gelassen zu haben. Nach einer kleinen Stärkung am Strand gingen Arndt und ich duschen. Anschließend schauten wir noch am Kurstrand vorbei und tranken etwas. Dann machte sich Arndt auf den Weg nach Hause, während ich mich zum WoMo begab und den Abend in der untergehenden Sonne am Ostseestrand ausklingen ließ. Am nächsten Tag fuhr auch ich nach Hause und das „Projekt Fördecrossing 2010" war beendet.

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Arndt: 0:53:19 Std. Vor dem Start Jörn: 1:07.12 Std.

 Fazit: Es war schon ein überwältigendes Erlebnis auf fast offener See bei kurzzeitigem Sturm und Regen zu schwimmen. Man sollte die Gefahren des Wassers in offenen Gewässern nicht unters chätzen. Vielleicht bin ich 2011 wieder dabei. Wenn dann aber nicht allein!