Kurztrainingslager vom 19.-23. März 2011 in Cala Figuera (Mallorca)
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Mein erstes „Trainingslager auf Mallorca. Dies wurde sehr kurzfristig beschlossen, da mein Schwager Andreas mit seinem Kumpel Thomas eine Woche mit dem Rad auf Mallorca verbringen wollten. Na und da haben ich die Change genutzt ;-) Es waren zwar nur 5 Tage, aber die waren sehr schön.

045 Rad Mallorca 2011Los ging es am Freitagmittag um 13:00Uhr. Andreas und Thomas holten mich direkt von der Firma ab und los ging es Richtung Flughafen. Da der Flieger nicht pünktlich kam, hatten wir rund 45 Minuten Verspätung als wir gegen 15:45Uhr Richtung Süden abhoben. Ich bin seit vielen Jahren auf der Insel, aber im März war ich noch nie dort und war sehr gespannt. Im Koffer befanden sich fast ausschließlich nur Sportklamotten, da es ja ein „Trainingslager“ werden sollte. Übernachten wollten wir bei einer guten Bekannten von meinem Schwager Andreas, welche ein Haus in Cala Figuera hat. Räder hatten wir schon Wochen vorher von Hamburg aus, in einem Radladen in Felanitx bestellt und ein „Kangoo“ wartete am Flughafen in Palma auf uns. Wir landeten gegen 18:20Uhr und mussten wie schon fast üblich, über 30min auf die Koffer warten. Anschließend ging es zum Parkhaus wo uns der „Kangoo“ ausgehändigt wurde. Wir hatten uns für diesen Wagen entschieden, da wir dort ohne Probleme die drei Rennräder einstellen konnten. Nun ging es Richtung Campos wo wir uns mit Getränken und ein wenig essbaren eindeckten. Gegen 20:30Uhr erreichten wir das Haus von Isolde in Cala Figuera. Nach einer herzlichen Begrüßung und dem begutachten der Zimmer saßen wir Abend noch bei einem Glas Rotwein und einer frisch gelieferten Pizza von Jürgen, ein Bekannter von Isolde besaß eine Pizzeria in Santany wenige Km entfernt, zusammen.


1.Tag Samstag 19. März 2011 Felanitx -> Cala Rajada -> Cala Figuera

123Km; 4:55 Std. reine Fahrtzeit; 24,95Km/h im Schnitt; 56,93Km /h max.; 968Hm STRECKE

020 Rad Mallorca 2011Als ich am nächsten Morgen erwachte und aus dem Fenster schaute, traute ich meinen Augen kaum. Strahlend blauer Himmel und grün wohin man nur s chaute. OK den019 Rad Mallorca 2011 blauen Himmel kannte ich auf Mallorca, aber grüne Wiesen …. U m 8:00Uhr war Frühstück und wir stärkten uns an Isoldes leckerem Frühstückstisch mit deutschem Kaffee. Ich hatte einen kleinen Plan für die 5 Tage gemacht, welcher von Andreas und Thomas abgenickt wurde. Heute Stand eine Tour nach Cala Rajada an. Leicht wellig und ~ 60Km in eine Richtung! Da wir aber noch keine Räder hatten, mussten wir uns diese erst in Felanitx abholen. Hier ließen wir dann auch das Auto gleich stehen und machten uns von Felanitx aus mit dem Rad nach Cala Rajada auf. Die Räder waren erste Klasse und mit voller Shimano Ultegra ausgestattet. Die genaue Strecke wie wir gefahren sind, könnt ihr immer über den Link "STRECKE" einsehen. Das Wetter war prächtig und gegen Mittag konnte man sogar in „kurz“ fahren. Allerdings blies der Wind kräftig von vorn und ab und an waren doch ein paar beachtliche Steigungen vorhanden. Als wir gegen Mittag Cala Rajada erreicht hatten, steuerten wir ein kleines Café an, stärkten uns ein wenig und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Nach ca. einer Stunde saßen wir wieder auf und machten noch eine „Sightseeing Tour“ durch den Ort bevor wir uns auf den Rückweg machten. Nun war es etwas angenehmer, da der Wind nun ein wenig von hinten „schob“. Meine beiden Begleiter hatten dies auch ein wenig nötig, waren sie doch nicht so im Training wie ich. Auf halber Strecke in Porto Cristo mussten wir dann noch einmal ein „Päuschen „ einlegen, was allerdings nicht so schlecht war. Denn das Café lag direkt an einer kleinen Badebucht mit wunderschönem Blick auf Mittelmeer. Als wir schon wieder eine Weile unterwegs waren und einer recht starken Steigung gegenüber standen, war Thomas für den heutigen Tag am Ende. Es war wohl doch ein wenig zu viel für ihn am ersten Tag. So beschlossen wir, das Andreas nach Felantix fährt um das Auto zu holen und Thomas einzusammeln, und ich mit dem Rad direkt nach Cala Figuera fahre da ich noch ein wenig fahren wollte. Es hat alles wunderbar geklappt und so saßen wir abends bei Isolde in der Küche und Andreas kochte einen riesigen Topf voll mit Nudeln. Schließlich mussten wir unsere Kohlenhydratspeicher für morgen wieder füllen.

 

2.Tag Sonntag 20. März 2011 Can Picafort -> Alcudia -> Polenca -> Inca -> Muro -> Can Picafort

94,44Km; 4:15 Std. reine Fahrtzeit; 22,23Km/h im Schnitt; 49,82Km/h max; 931Hm STRECKE

049 Rad Mallorca 2011Früh gegen 8:00Uhr war Frühstück und anschließend ging es auch schon los. Heute mussten wir mit dem Auto nach Can Picafort fahren, da unsere „Rundreise“ von dort aus startete. Als wir gegen 10:00Uhr dort ankamen und unsere Räder aus dem Auto holten war es verdammt kalt. Die Sonne hatte sich hinter den Wolken versteckt und es blies ein kräftiger Wind aus Nord-Ost. Es sollte entlang der Küste über Alcudia bis Polenca gehen. Dort wollten wir dann den ersten „kleinen“ Berg erklimmen, bevor es dann über Inca z057 Rad Mallorca 2011urück nach Can Picafort ging. Wir brauchten gut 30min bis wir einigermaßen warm auf den Rädern wurden. Als wir die Küste bei Alcudia entlang fuhren, wussten wir nicht was schlimmer war. Immer diesen ständigen Wind von vorne oder der Berg der uns noch erwartete. Am Strand entlang der Küste hatten sich eine Menge Kitesurfer und „normale“ Surfer getroffen und hielten ihre Segel in den Wind. Nachdem wir kurz vor Polenca links in das Landesinnere abgebogen waren, trennte sich Thomas von uns. Ihn hatte die gestrige Tour doch mehr zugesetzt als erwartet und so wollte er den Berg nicht mitfahren und wir verabredeten uns in Can Picafort. Andreas und ich, wir machten uns auf den ersten „Berg“ in Angriff zu nehmen. Gut 500 m mussten wir erklimmen bei einer moderaten Steigung von 5,5% im Schnitt. War schlimmer als ich es mir vorstellte und so war ich rasch oben. Allerdings hatte ich bedenken das Andreas dies überhaupt schaffte und fuhr wieder ein Stück zurück. Aber keine 2Km da kam die „Bergziege“ mir entgegen. Er hatte das eine oder andere Mal kurz anhalten müssen, wollte den Berg aber auf jedenfall bezwingen. So fuhren wir gemeinsam dem „Gipfel“ entgegen. Oben angekommen machten wir kurz Pause und genossen anschließend die steile Abfahrt hinunter nach Inca. Als wir Inca hinter uns gelassen hatten, wurde mir doch ein wenig kalt und ich wechselte meine nassgeschwitzten Klamotten gegen trockene. Nun kam der Wind wieder direkt von vorn und wir kämpften uns über Muro zurück nach Can Picafort wo Thomas schon auf uns wartete. Bevor wir den Heimweg mit dem Auto antraten ging es noch in ein Cafe und im Windschatten ließen wir uns von der Sonne wärmen. Nachdem wir zu Hause frisch geduscht waren fuhren wir nach Portopedro zum Abendessen. Wir waren beim einen Spanier und aßen eine leckere Paella. Dann ging es zurück und für mich ins Bett.

3.Tag Montag 21. März 2011 Inca -> Soller -> Valdemossa -> Andtrax -> Palma

137Km; 6:10 Std. reine Fahrtzeit; 22,3Km/h im Schnitt; 59,1Km/h max; 2677Hm STRECKE

068 Rad Mallorca 2011Am heutigen Tage stand meine „Königsetappe auf dem Programm. Da meinen beiden Begleiter diese Tour zu lang und zu hügelig war machte ich mich allein auf die Berge von Mallorca "Die Serra de Tramuntana" zu erklimmen. Das Frühstück von Isolde war erneut lecker und am gestrigen Abend hatten wir noch beschlossen das wir am heutigen Abend frischen Fisch essen wollten. Thomas war immer noch ein wenig angeschlagen und wollte heute kein Rad fahren. Er ging mit Isolde auf den Markt und besorgte frischen Fisch, während Andreas mich mit dem Auto nach Inca, meinem Startpunkt für heute, fuhr. Das Wetter war ein wenig frisch, ca. 14-15°C und ein leicht bewölkter Himmel. Aber es sah nicht nach Regen aus. Andreas und ich verabredeten das ich, sobald ich in Andratx angekommen bin, mich telefonisch melde. Andreas selbst wollte in der Nähe von Palma ein paar Runden drehen. Die rasante Abfahrt die wir gestern so schön nach Inca runter gefahren sind, musste ich nun in die andere Richtung fahren und mir wurde schon Angst und Bange. Schon wenige hundert Meter hinter dem Ort ging es serpentinenartig nach oben. Aber wer schon einmal in den Alpen gefahren ist, den kann so etwas nicht erschrecken ;-). Auf der Hälfte der Strecke wurde ich von drei Radfahren 101 Rad Mallorca 2011überholt. Ich wollte erst dran bleiben, überlegte mir dann aber doch das ich ja noch einige Berge und über 100Km vor mir habe. So ließ ich Sie ziehen und fuhr mein gleichmäßiges Tempo weiter. Einer der drei Radfahrer saß sehr unruhig im Sattel und kam nicht so recht weg von mir. Er hatte sich wohl mit dem Überholmanöver etwas übernommen. Denn nach einigen Kilometern überholte ich Ihn wieder. Während die anderen beiden oben auf ihren Kollegen warteten. Die ersten 30Km waren die steilsten und landschaftlich nicht ganz so schön. Es ging immer höher. Ich war auf dem Weg den Puig Major (den höchsten Berg Mallorca) zu erklimmen und fuhr an den Stauseen Embassament des Gorg Blau“ und “Embassament de Cúber“ vorbei, die der Trinkwasserversorgung vor allem der Hauptstadt Palma dienen. Oben auf dem Gipfel gibt es eine Radarstation sowie eine Militärische Anlagen. Als ich diese passiert hatte ging es in eine ca. 12Km lange Abfahrt hinunter nach Sóller. Der Ortskern liegt drei Kilometer landeinwärts der Küste. Sóller verfügt aber mit dem Ortsteil Port de Sóller über einen direkten Zugang zum Mittelmeer. Die Hauptstadt Palma ist rund 34 Kilometer entfernt. Unten im Ort angekommen blieb kaum Zeit zum Verschnaufen. Noch im Ort bog ich rechts Richtung Deia ab und musste erneut gen Himmel „strampeln“. Nun wurde die Landschaft immer schöner und ab und an war jetzt auch das Mittelmeer zusehen. Ich machte immer nur kurz für ein paar Fotos Pause, dann ging es gleich weiter. Re107 Rad Mallorca 2011nnradfahrer traf ich hier oben nur vereinzelt. Als ich Valdemossa hinter mir gelassen hatte und rechts ab Richtung Banyalbufar fuhr wurde ich für meine Anstrengungen belohnt. Die Straße führte nun einige Kilometer entlang der Steilküste durch kleine Dörfer hindurch mit fantastischem Blick auf das Mittelmeer. Nur die Steigungen die ab und an immer wieder kamen, trübten das ganze ab und an ;-). Irgendwann machte die Straße einen links knick und es ging ins Landesinnere Richtung Andratx. Als ich Andratx erreichte war die schöne Natur dahin. Ich musste mich durch viel befahrene Hauptstraßen quälen, das ein oder andere Mal anhalten und auf der Karte nach sehen wo ich lang fahren musste. Zwischendurch hatte ich mich bei Andreas gemeldet, er saß in Can Pastilla in einem Café, und teilte ihm mit, das ich mich ca in einer Stunde wieder melden würde. Ich hatte eigentlich vor bis nach Can Pastilla zu fahren, aber bei noch über 30Km bis Palma würde es mit der Zeit eng werden. Die Strecke von Andratx nach Palma ist nun leider überhaupt nicht mehr erwähnenswert, da es entlang einer Autobahn und nur auf stark befahrenen Straßen entlang ging. Kurz vor Palma rief ich Andreas erneut an und wir verabredeten uns direkt vor der Kathedrale von Palma. Dort sollte Andreas mich einsammeln. Ich hätte die ca. 12Km bis Can Pastilla noch geschafft, aber es war schon nach 16:00Uhr und wir mussten mit dem Auto noch nach Cala Figuera fahren wo Isolde und Thomas mit dem essen auf uns warteten. So war es dann auch. Andreas sammelte mich ein, wir fuhren zurück , aßen lecker Fisch, tranken 1-2 Gläser Wein und dann verschwand ich müde gegen 21:00Uhr ins Bett. Es lang ein anstrengender Tag hinter mir!!!

4.Tag Dienstag 22. März 2011

118 Rad Mallorca 2011Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Regeneration. Nach den 3 doch recht anstrengenden Tagen ließen wir es heute gaaanz ruhig angehen. Nach dem Frühstück, das Wetter sah ganz gut aus, machten Andreas, Thomas und ich uns auf um Cala Figuera zu erkunden, bzw. von Andreas uns zeigen zu lassen. Als erstes ging es hinunter zum kleinen Fischereihafen. Dieser war richtig „uhrig“ und klein. Viele kleine Fischerboote dümpelten herum und zwei Fischer flickten gerade ein Netz. Wir gingen quer durch den Ort bis wir an der Küste wieder ankamen. Entlang der Küste gingen wir bis zum Strand von Cala Santany. Eine Traumbucht mit türkis färbendes Wasser. Hier suchten wir verzweifelt ein kleines Café oder Restaurant wo wir etwas trinken konnten, aber leider hatten alle noch zu. Es war eben noch keine Saison. Wieder 133 Rad Mallorca 2011zu Hause angekommen machten wir es uns ein wenig gemütlich. Ich sonnte mich auf der Terasse, Andreas machte ein Nickerchen im Zimmer und Thomas, der gestern überhaupt keinen Sport getrieben hatte, ging eine Runde Joggen. Gegen 15:00Uhr, es waren alle wieder zurück bzw. fit , packten wir unsere „Badesachen“. Diese bestanden hauptsächlich aus dem Neoprenanzug. Denn das Mittelmeer hatte erst 14,5°C. Aber wenn wir schon auf der Insel waren dann wollten wir auch ins Mittelmeer. Gesagt getan, rein ins Auto und ab zum Strand von Cala Mondrago. Dort angekommen blies der Wind mit aller Kraft in die Bucht und erzeugte recht hohe Wellen. Das war absolut nicht geeignet für ein kleines „Testschwimmen“. So setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren zur Bucht von Cala Santany , dort wo wir heute Vormittag spazieren waren. Hier war das Wasser sehr ruhig und wir wollten es wagen. So schlüpften wir in die Neoprenanzüge, setzten unsere Badenkappen und Schwimmbrillen auf und stürzten uns in die Fluten. Im ersten Moment war es recht kalt, aber dann ging es. Wir schwammen ca. 300m hinaus bis es etwas unruhiger wurde. Hier machten wir ein „Päuschen“ bevor es zurück zum Strand ging. Trotz der Kälte hatte der kleine „Ausflug“ ins Wasser Spaß gemacht. Kaum zurück mussten wir alle schnell unter die Dusche springen und anschließend wieder ins Auto. Mein Schwesterchen hatte sich angesagt und sollte gegen 18:00Uhr in Palma landen. Mit knapp 20min Verspätung war sie dann da. Gepäck verstaut und dann ging es Richtung Palma. Hier bumelten wir ein wenig durch die engen Gassen und fanden einen kleinen Spanier wo wir mit Decken draußen unter der Markise lecker zu Abend aßen. Nach dem Essen ging es zurück und kurze Zeit später dann auch schon ins Bett. War doch schon der neue Tag angebrochen!

5.Tag Mittwoch 23. März 2011 Cala Figuera -> S'Arenal -> Can Pastilla -> Cala Figuera

129,41,4Km; 4:56 Std. reine Fahrtzeit; 26,18Km/h im Schnitt; 540Hm STRECKE

154 Rad Mallorca 2011Heute hatte ich meinen letzten Tag. Abends gegen 20:05Uhr sollte der Flieger Richtung Hamburg gehen. Das war so geplant, damit ich den heutigen Tag noch nutzen konnte. Heute war es vorgesehen von Cala Figuera aus nach Arenal zu fahren. Das Wetter allerdings meinte es heute überhaupt nicht gut mit uns. Sehr starker Wind, total bedeckter Himmel und nur knapp 12°C. Aber was soll’s, ich bin auf der Insel um Rad zu fahren. Klamotten hatte ich genug mit und so machten wir drei uns erneut auf die Räder und fuhren gegen 10:00Uhr los. Die Strecke nach Arenal war sehr eben und wenig befahren. Zudem schob der Wind von hinten, so dass wir zwischenzeitlich immer mal wieder eine vier ganz vorn auf dem Tacho sahen. Die Straßen waren wirklich endlos und die Umgebung sehr öde. Hier auf dieser Seite der Insel war wirklich nicht viel los. Durch den Wind von hinten brauchten 161 Rad Mallorca 2011wir für die gut 60Km nur knapp 1:55min ohne uns großartig anzustrengen. Wir fuhren durch Arenal hindurch, an der Playa de Palma entlang und schauten kurz beim Ballermann6 vorbei. Hier war natürlich noch „tote“ Hose! Der einzige Vorteil hier an der Playa de Palma, es hatten fast alle Geschäfte auf. So viel es uns nicht schwer ein kleines Café zu finden, wo wir uns ein wenig wärmen und trockene Klamotten anziehen konnten. Jetzt wo wir hier so schön bei einer Tasse Kaffee saßen hatten wir alle drei keine Lust mehr uns zurück gegen den Wind nach Cala Figura zu kämpfen. Wir wollten die Playa de Palma entang fahren, an Can Pastilla vorbei bis nach Palma. Dort sollte uns dann jemand abholen. Gute Idee, DACHTEN WIR! Leider fanden wir niemand der uns abholen konnte und nun saßen wir da. Andreas und vor allem Thomas waren durch die letzten Tage geschwächt und trauten sich die komplette Strecke zurück nicht mehr zu. So verabredeten wir, das ich mit dem Rad zurück fahre, Thomas und Andreas langsam hinter her fuhren und ich die beiden dann mit dem Auto einsammle. Bevor wir uns trennten, wollte ich noch einmal durch Can Pastilla radeln und schauen wie es sich verändert hatte. Dann teilten wir uns und ich machte mich auf zur Rücktour. Der Wind war mörderisch. Ich wollte es aber noch einmal wissen und legte mich ein wenig ins Zeug. Wie gesagt die Strecke an sich war Landschaftlich nicht so schön, aber mit dem Wind machte sie noch einen schlechteren Eindruck. Zum Glück hatte mir Andreas noch seine Flasche gegeben so hatte ich wenigstens genug zum trinken. Unterwegs ist nicht viel passiert. Es war fast wie in einem Wettkampf, ich lag überwiegen unten auf dem Lenker um den Wind möglichst wenig Widerstand zu bieten und schaute nur ab und an mal nach oben. Andreas und Thomas schickten mir unterwegs noch eine SMS das Sie sich Richtung Llucmajor aufgemacht hatten. Als ich Santany erreichte fing es ein wenig an zu regnen, hörte aber kurze Zeit später wieder auf. Nun waren es nach knapp 5Km bis Cala Figuera und ich war froh es nun gleich geschafft zu haben. Kurz vor Cala Figuera bog ich links ab und hatte es geschafft. Ich stelle mein Rad ab, zog mir kurz trockenen Sachen an und setzte mich ins Auto um die beiden „gestrandeten“ aufzusammeln. Sie hatten es noch bis Campos geschafft, dort warteten Sie auf einem Parkplatz eine Einkaufskette. Wir packten die Räder ins Auto und Schwups waren wir wieder alle zu Hause. Es war schon 16:00Uhr durch und ich musste mich beeilen da ich noch duschen, packen und mein Rad in Felantix wieder abgeben musste, bevor Andreas mich zum Flughafen fuhr. Hatte aber alles einwandfrei geklappt und so landetet ich um 22:45Uhr planmäßig in Hamburg, wo mein Sohn Kevin mich abholten.

 

Fazit: Um es kurz zu machen: „W EL T K L A S S E“. Das Wetter hätte es etwas besser mit uns meinen können, aber die Radstrecken, bis auf den letzten Tag waren super. Die Unterkunft bei Isolde war ebenfalls Klasse, gerade das „familiäre“ hat mir sehr gefallen. Auch mit Thomas und Andreas hat alles bestens geklappt, so dass ein erneuter „Radausflug“ im nächsten Jahr nichts im Wege stehen würde!