Und schon wieder in Hamburg beim Marathon 2011 gestartet

3:20:46Std.

banner haspa marathon 2011 Netto: 3:20:46Std.
Brutto: 3:24:13Std.
Gesamtplatz: 1011
Platz Männlich: 927
1. Halbmarathon: 1:39:10Std.
2. Halbmarathon: 1:41:37Std.
Schnitt: 12,66Km/h

 


start nr haspa marathon 2011

So nun startet die Saison 2011 langsam. Nach diversen Trainingslagern und unermüdlichen Trainingseinheiten nun der erste kleine Test zur Standortanalyse. Der Hamburg Marathon. Das sechste Mal gehe ich nun hier in Hamburg auf die 42,195Km lange Strecke und jedes Mal macht es wieder richtig Spaß dabei zu sein. Wie immer ist natürlich mein „Doc“, den ich ab dieses Jahr mein „IRON-Brother“ nenne, mit seine entzückenden Frau Lena dabei. Das Wetter am Morgen der Veranstaltung war Weltklasse. Strahlend blauer Himmel und ca. 16-18°C.Allerdings war es ein wenig schwül. Mein „IRON-Brother“  , Lena und ein paar Arbeitskollegen von Jörg und ich hatten uns gegen 8:45Uhr am Millerntorplatz verabredet um uns dann gemeinsam im Startblock aufzustellen. Lena und ihre Freundin reihten sich ein paar Startblöcke weiter hinten ein.

Ich wollte diesen Lauf als eine lange Trainingseinheit nutzen und mich nicht völlig verausgaben. Deshalb wollte ich mich an die Fersen von Jörg hängen, der sich eine Zeit von urkunde hh 20113:30Std. vorgenommen hatte. Das sollte ich gut schaffen können. Der Startschuss viel pünktlich um 9:00Uhr und kurze Zeit später setzte sich auch schon unser Startblock in Bewegung. Wir hatten von Anfang an viel Platz und so konnten wir gleich ein gutes Tempo vorlegen. Als wir nach 2Km auf die Uhr sahen, stellten wir fest, das wir eine KM-Zeit von 4:40min liefen was eigentlich zu schnell für eine Endzeit von 3:30Uhr war. Und so „drosselten“ meine „Begleiter“ ein wenig das Tempo. Ich allerdings empfand das Tempo als „Wohlfühl-Tempo“ und lief weiter! Ich fühlte mich irgendwie Klasse und wollte einfach nur mein Wohlfühl-Tempo laufen. Mal sehen wie lange das geht. Da es sehr schwül war, nahm ich jede Verpflegungsstelle mit und etwas Wasser zu mir. Die KM rauschten an mir vorbei und schon lief ich an den Landungsbrücken vorbei. Das erste Stimmungsnest auf der Strecke. Immer wieder ein Highlight und Gänsehaut pur. Es ging durch den Wallringtunnel entlang an der Binnenalster und dann Richtung Stadtpark, wo die Hälfte der Strecke geschafft war. Ich fühlte mich weiterhin super und lief wie ein Uhrwerk meine 4:44min/Km. Leider war dieses Jahr niemand an der Strecke den ich kannte. Als ich durch die City Nord lief, muss so bei KM25 gewesen sein, meldete sich ein „grummeln“ im Bauch und ich ahnte böses. Mein Frühstück oder was auch immer, wollte mich „verlassen“. Mist dachte ich und versuchte es zu ignorieren. Keine 4Km später musste ich nachgeben und suchte verzweifelt ein Dixi Klo. Zum Glück stand bei jeder KM.-Marke eins. Nütze nur nichts wenn es besetzt ist. Bei KM 31 dann endlich ein freies Dixi Klo. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die allerdings nur 2:33min gedauert hat, ging es weiter. Ich hatte es sehr eilig und lief die ersten 2Km mit einem Tempo von 4min/Km den Maienweg entlang, bis ich mich ein wenig bremsen musste. Das Tempo würde ich wohl keine 10Km mehr durchhalten. Dann hatte ich meine Tempo wieder gefunden und genoss zum ersten Mal die Alsterkrugchaussee und den Anstieg der Tarpenbekstrasse. Cool mir ging es immer noch ganz gut, auch wenn die Waden langsam „zwickten“. Der Trubel am Eppendorfer Baum war mal wieder der Höhepunkt der Laufstrecke. Hier ging es richtig hoch her und man wurde förmlich in die Rothenbaumchaussee hinein katapultiert von den Zuschauern. Die Rothenbaumchaussee! Wie habe ich sie immer gehasst. Endlos lang und stetig bergauf. Diesmal hatte ich die Steigung kaum bemerkt und lief recht entspannt weiter. Bei KM39 ein Blick auf die Uhr. Nach meiner Uhr auf die Sekunde genau 3Std. Wow, das würde ja heißen eine Zeit von 3:15Uhr wäre möglich! JETZT wollte ich es wissen und zog das Tempo noch einmal ein wenig an. Ich war selbst ein wenig überrascht wie leicht es mir viel noch eine „Schippe“ drauf zu legen. OK, jetzt war das laufen natürlich nicht mehr so entspannend und ich musste doch schon ein wenig „beisen“. Vorbei am Damtorbahnhof ging es auf der anderen Seite den Gorch-Fock-Wall hinauf. Ich „schluckte“ einen Läufer nach dem anderen und bog dann endlich auf die Glacischaussee ein. Noch wenige Hundert Meter bis zum Ziel. Dann hatte ich es geschafft. Meine Uhr blieb bei exakt 3:16:00Std. stehen. Leider hatte ich wohl beim Start nicht den richtigen Knopf meiner Stoppuhr gefunden und startete meine Uhr erst beim KM1. Nur so läßt sich wohl die großen Abweichnung zwischen meiner gemessenen Zeit und der offiziellen Zeitmessung erklären. Dieser Tag, wäre ich ihn anders angegangen, hätte eine Bestzeit gebracht, davon war ich überzeugt. Da aber alles auf den 10. Juli, der Challenge Roth ausgerichtet ist, ich auch noch einen „Boxenstopp“ eingelegt hatte, bin ich hochzufrieden mit diesem Ergebnis. Mein „IRON_Brother“ Jörg kam knapp 20min später ins Ziel und war nicht ganz zufrieden mit sich. Wollte er doch eine Zeit um die 3:30Std. laufen. Trotzdem Jörg, super Leistung. Lena habe ich im Ziel leider nicht mehr gesehen, da ich zeitig los musste. Sie ist mit einer Zeit knapp über 5 Stunden mit ihrer Freundin zusammen in Ziel gelaufen.

Fazit: Ein teureres Vergnügen was sich aber eigentlich immer wieder lohnt. Ich konnte den Lauf von Anfang bis KM 39 genießen (dann wollte ich es ja doch noch einmal wissen) und war überrascht mit so wenig Laufkilometern eine so gute Leistung zu erbringen. Da spielt das Krafttraining in den Wintermonaten, die Bergläufe die ich in diesem Jahr das erste Mal gemacht habe und meine beiden Radtrainingslager sicherlich eine große Rolle.

 

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