7. Hamburger Sportscheck Nachtlauf
Der Start ins Wochenende fing diesmal mit dem Sportscheck Nachtlauf am Freitagabend an. Vor zwei Jahren schon einmal dabei, hatte ich mich dieses Mal eigentlich nur angemeldet da zwei meiner Arbeitskollegen dabei
sein wollten. Die hatten sich aber leider ein paar Wochen vorher verletzt und so stand ich (mal wieder) allein da. Ok nicht ganz allein. Lena, die Frau von meinem „IRON-Brother“ Jörg war mit ihrer Freundin dabei. Sta
rt war für die 15Km um 20:00Uhr. So erreichte ich die Alsterwiesen in der Nähe der amerikanischen Botschaft gegen 19:15Uhr als gerade der Startschuss zum Kinderlauf üb er die 1,5km Strecke fiel. Das Wetter meinte es ganz gut mit uns. Es war trocken und angenehme 18°C. Als die Läufer sich gegen k urz vor 20:00Uhr am Start versammelten war nichts von einem Nachtlauf zu spüren. Es war noch Tag hell und die Sonne schaute ab und an hinter den Wolken hindurch. Der Nachtlauf war wohl eher für die 7,5Km Strecke, diese startete erst um 22:00Uhr. Ich stelle mich ganz weit vorn (2 Reihe) in die Startaufstellung. Sind doch bei diesem Lauf nicht ganz so viel „Cracks“ dabei. Ich wollte diesen Lauf als Tempodauer lauf in mein Training mit einbeziehen und mich nicht ganz verausgaben. Peilte aber die ganz gute Zeit von 2009 mit 1:04Std. an. Als die Startsirene ertönte, setzte sich die lange in Orange ge färbte Läufertraube in Bewegung. Da ich ganz vorn gestartet bin hatte ich keine Probleme und konnte gut laufen. Ein paar wenige Läufer überholten mich noch, dann hatte wohl jeder so sein Tempo gefunden. 2 Runden um die Außenalster hieß es nun. Ich kannte die Strecke ganz gut und so wusste ich was auf mich zu kam. Die ersten beiden Kilometer hatte ich einen Schnitt von 4min/Km. Ziemlich schnell für mich, aber ich drosselte das Tempo nur minimal. Waren es doch „nur“ 15Km. Das Feld vor mir lichtete sich ein wenig. Da waren doch ein paar schnelle Leute dabei. Die erste Runde lief super und ich konnte das Tempo gut halten. Beim KM 11 kam uns ein Mann entgegen und zählte 33, 34, 35 ... Damit meinte er die Platzierungen von uns Läufer. Nicht schlecht dachte ich, als er bei 3 5 auf mich zeigte. Gleichzeitig aber merkte ich wie die Kraft langsam aus den Beinen kroch. Als es die Lombardsbrücke das zweite Mal „hoch“ ging, musste ich das Tempo ein wenig drosseln und hörte hinter mir Laufschritte. Nein meinen Platz wollte ich nun halten und versuchte das Tempo wieder zu versc härfen, was mir auch gelang. Nur der Läufer blieb mir hart auf den Fersen. Als wir die letzen 500m dem Ziel entgegen liefen, ich lief nun fast auf einer Höhe mit meinem Verfolger, zog ich nach mal an und konnte ihn hinter mir lassen. Wow das war hart. Ziemlich aus der Puste lief ich, von doch recht vielen Zuschauern umjubelt, ins Ziel. Eigentlich wollte ich ja diesen Schlussspurt nicht machen, aber der Ehrgeiz hatte mich dann doch gepackt. Anschließend nahm ich ordentlich Flüssigkeit zu mir, zog mir trockene und warme Kleidung an und wartete auf Lena. Als ich Sie nach 1:30Std. Laufzeit immer noch nicht gefunden hatte wurde mir kalt und ich fuhr nach Hause. Den Start der 7,5Km Läufer habe ich nicht mehr mitbekommen.
Fazit: Eigentlich eine super Veranstaltung und eine gute Tempoeinheit oben drein. Mit meiner Zeit und vor allem der Verfassung danach war ich sehr zufrieden. Nur allein macht es nicht ganz so vi el Spaß. Mal sehen ob ich 2012 wieder dabei bin?