13. OstseeMan Triathlon Glücksburg 2014
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Platz (Ges.) |
Name | Swim |
T1 | Bike |
T2 | Run |
Gesamt | ![]() |
Ges. 58 | Achim/Thomas R./Jörn |
1:17:40 | 0:02:30 | 5:18:03 | 0:09:05 | 3:23:30 | 10:10:46 | ||
AK 25 |
Timo Ziegenbein | 1:07:12 | 0:04:00 | 5:29:02 | 0:02:13 | 4:22:47 | 11:05:12 |
Es war wieder soweit. Das erste Wochenende im August gehörte dem OstsseMan in Glücksburg. Dieses Jahr erneut als Staffel(läufer) mit meinen Staffelkollegen Achim (Swim) und Thomas R. (Bike). Mit von der Partie war noch Timo, er hatte als Einzelstarter gemeldet und . . . jawohl mein „Doc“ Jörg war dabei. Nicht als Athlet aber immerhin war er dabei! Freitag am frühen Nachmittag holte ich meinen „IRON-Brother“ ab und wir fuhren gemeinsam Richtung Glücksburg. Seit Jahren hatte ich dort meinen Stammplatz „Nr.9“ auf dem Campingplatz von „Skalli“. So auch dieses Jahr. Als wir gegen 19:00Uhr in Glücksburg ankamen, wurde alles hergerichtet und anschließend wurde der Grill „angeschmissen“. Timo war auch schon angereist, er schlief wie im letzten Jahr im Gästehaus „Gestrup“ welches ich 2007 als erstes bewohnt hatte. Timo kam natürlich auch noch vorbei und so genossen wir die leckeren Salate und das Fleisch von Grill in der untergehenden Ostseesonne. Am nächsten Morgen zauberte ich uns ein leckeres Frühstück und anschließend gingen Jörg und ich zur Expo im Zielbereich um die Startunterlagen abzuholen! Anschließend nahmen wir ein erfrischendes Bad in der Ostsee. Am frühen Nachmittag, Timo war auch schon bei uns, kam Thomas mit leckerem Kuchen. So das wir bei einer Tasse Kaffee den Nachmittag genossen um anschließend erneut in die Ostsee zu „springen“. Timo hatte sein Rad schon eingecheckt und wollte sich im App. etwas entspannen, während Thomas sein Rad fertig machte und wir dies anschließend gemeinsam eincheckten. Es war mitlerweile 18:00Uhr geworden und wir warteten auf Achim da wir, wie auch die letzten Jahre, gemeinsam Essen gehen wollten. Gegen 18:30Uhr traf Achim ein und es wurde noch ein gemütlicher Abend.
Während Thomas es vorzog in seinem Kombi bei Jörg & mir auf dem Campingplatz zu übernachten, schlief Achim bei Timo im App.
Raceday:
Start war wie bei den meisten Langdistanzen um 7:00Uhr. Da wir aber eine Staffel waren, und Thomas Zeit hatte sein Rad etc. während des Schwimmen von Achim fertig zu machen, trafen wir uns erst gegen 6:30Uhr im Startbereich. Achim und Timo waren schon in ihren Neo’s und dann ging es auch schon los. Thomas, Jörg und ich schauten uns gemeinsam den Start an! Thomas begab sich anschließend zu seinem Rad während Jörg und ich uns das Schwimmen vom „noch“ trockenem Ufer ansahen. Das Wetter war leider nicht mehr so schön wie am Vortag und es zogen dunkle Wolken auf. Nach gut 1:08Std. kam Timo aus dem Wasser. Er war schon am Vortag ziemlich lustlos und so ließ er sich in der Wechselzone sehr viel Zeit ehe er auf die Radstrecke ging. Ich begab mich mit Jörg zu Thomas der nun auf Achim wartet. Knapp 15min später war
auch Achim da und schickte Thomas auf die Radstrecke. Da Achim beim Schwimmen drei !!! Feuerquallen ins Gesicht geschwommen sind, ließ dieser sich ersteinmal im Sani Zelt „verarzten“ bevor wir uns zum Frühstücken zum WoMo begaben. Gerade angekommen fing es wie aus Eimern an zu schütten. Oh man die armen Kerle auf der Radstrecke. Selbst nach gut 2 Std. als wir uns auf zur Radstrecke machte tröpfelte es immer noch. Allerdings war es nicht sehr kalt dabei. Wir standen fast 1 Std. an der Radstrecke und entdeckten nur Timo. Hoffentlich war Thomas nichts passiert. Da wir alle Fahrräder dabei hatten, begaben wir uns zur langen Steigung die aus Glücksburg herausführte. Hier fuhren die Athleten sehr langsam und man konnte diese gut beobachten. Auch hier standen wir fast 2 Std. und hatten Timo 2x an uns vorbei fahren sehen. Aber wo war Thomas. Nachdem Timo uns das zweite Mal passiert hatte, entschlossen wir uns zur Rennleitung zu fahren und uns nach Thomas zu erkundigen. Kaum auf dem Weg, rief uns jemand von der Radstrecke ein freundliches „Hallo“ entgegen. THOMAS!! Ihm war zum Glück nichts passiert! Es stellet sich heraus, das wir ihn wohl das eine Mal übersehen hatten und das er viel schneller fuhr als wir dachten. Egal er war gesund und auf seiner letzten Runde, so das ich mich beeilen musste um rechtzeitig zum Wechsel bereit zu stehen. Als ich in Laufklamotten in die Wechselzone kam, stand Thomas in der Penaltybox. Ups, Glück im Unglück? Naja, Thomas hatte eine Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens erhalten, so das ich zu spät wäre wenn er diese nicht bekommen hätte. Nach 3 Minuten war es vorbei und ich begab mich auf die Laufstrecke. Thomas ist eine super Rad Zeit gefahren, während Timo immer noch den Sturz von Nizza im Kopf hatte und sehr vorsichtig fuhr. Timo lag nun gut 10min vor mir. Aber ich wollte es nicht drauf ankommen lassen, sondern nur einen soliden Marathon um die 3:30Std. laufen. Trotz allem holte ich Timo noch in der ersten Runde ein. Wir liefen ca. 2-3Km zusammen und unterhielten uns. Er war nicht sonderlich motiviert und wusste nicht genau ob er den Wettkampf zu Ende bringen würde! Ich sprach ihn Mut zu und nahm mein Marathontempo wieder auf. Auf der driten Runde traf ich dann noch eine ehemalige Arbeitskollegin Susanne die es vom Laufen zum Triathlon verschlagen hatte. Auch mit ihr lief ich eine Zeit zusammen, dann lief ich weiter. Meine Oberschenkel fingen schon vor dem Halbmarathon langsam an zu schmerzen und ich ahnte was auf mich zukam. Während Thomas und Achim es sich am WoMo gemütlich machten und Jörg mit dem Rad Timo & mich anfeuerte wurden die Schmerzen in den Oberschenkeln immer schlimmer. In den letzten beiden von fünf Runden musste ich an den Verpflegungsstellen immer wieder anhalten. Ich nahm ab jetzt Cola zu mir und schleppte mich über die Runden. Da die Laufstrecke einige Höhenmeter hatte, ging es nicht nur bergauf sondern natürlich auch bergab. Und gerade diese bergab Passagen taten unheimlich in den Oberschenkeln weh. Da steckte wohl doch noch das 24 Std. Radrennen von Nürburgring in den Beinen. Als ich dann endlich am Jachthafen das letzte Mal vorbei lief und die Uhr 3:17Std. zeigte war ich zufrieden. Nun war es kein Kilometer mehr bis zum Ziel wo Achim und Thomas schon auf mich warteten und wir gemeinsam über die Ziellinie liefen. Geschafft. Es ist lange her dass mich ein Marathon so derart geschafft hat. Gut nun ist diese Laufstrecke nicht die leichteste, aber ob es daran gelegen hat? Jörg gratulierte mir und wir erfrischten uns im Zielbereich. Anschließend warteten wir auf Timo. Und warteten und warteten. Nach über einer Std. kam er dann endlich ins Ziel. Timo war fertig. Mental wie Körperlich. Hätte Jörg nicht die ganze Zeit auf ihn eingeredet, es wäre sein erstes „DNF“ geworden. Aber zum Glück hat er durchgezogen. Wir saßen alle noch eine Zeit im Zielbereich bevor wir uns von Timo und Achim verabschiedeten und zum Campingplatz zurück kehrten. Dieses Jahr hatte ich am Montag kein frei, und so ging es nach einer frischen Dusche am Abend gleich noch Heim.
Fazit: Der OstseeMan ist etwas ganz besonderes. Wohl schon deshalb weil ich hier meine erste Langdistanz von 7 Jahren gemacht habe. Wie es im nächsten Jahr aussieht weiß ich noch nicht, aber ich denke ich bin auf jeden Fall wieder hier. Ob als Einzelstarter, Staffelstarter oder nur als Zuschauer wird sich zeigen.