IRONMAN 70.3 Luxemburg 2016
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Platz | Pl. AK | Start-Nr. | Name | Run1 | Bike | Run2 | Gesamt | ![]() |
1 | 1 | 3 | Boris Stein | 0:19:42 | 2:06:18 | 1:17:17 | 3:46:28 | ||
- | 15 | 363 | Jörn Oltmann | 0:24:41 | 2:30:52 | 1:39:32 | 4:40:10 | ||
- | 83 | 1859 | Thomas Rother | 0:29:56 | 2:43:50 | 1:54:43 | 5:16:48 |
IRONMAN 70.3 Luxemburg. Aufmerksam auf dieses Rennen bin ich während des letzten Ostseemanns
geworden. Hier erzählte jemand das dies ein tolles Rennen sei. Naja und da ich gern bei neuen und guten Rennen teilnehme, hatte ich mich prompt angemeldet. Auch Thomas gefiel das Rennen und hatte sich angemeldet. Ich fuhr wie immer rechtzeitig los, so dass ich schon am Donnerstagabend, das Rennen war am Samstag, vor Ort war. Am Freitagmorgen lief ich noch locker eine halbe Stunde und konnte dies gleich mit dem Brötchen holen verbinden. Am Nachmittag traf dann Thomas ein. Wir holten seine Startunterlagen ab und checkten anschließend die Räder ein. Da es in den letzten Wochen im Süden und Westen Deutschlands und natürlich auch hier in der Region sehr stark geregnet hatte, fiel das Schwimmen wegen Hochwasser bzw. zu starker Strömung der Mosel aus. Aus dem Triathlon wurde also ein Duathlon. Das Schwimmen wurde durch einen 5Km Lauf ersetzt.
Nach einer ruhigen Nacht Frühstückten wir eine Kleinigkeit am Morgen und begaben uns gegen 8:30Uhr langsam Richtung Start. Der Campingplatz war keine 800m vom Start entfernt und so hatten wir noch genug Zeit bis zum Start gegen 10:15Uhr. Als wir alles soweit vorbereitet hatten, es war ja nicht viel, standen wir gegen 10:00Uhr im „Startblock“. Wie beim Schwimmen sollte es auch beim Laufen einen „Rolling Start“ geben. Was hieß, das alle 5 Sek. 4 Athleten auf die Strecke geschickt wurden. Thomas und ich liefen Zeitgleich gegen 10:25Uhr los. Da wir uns recht weit vorne eingereiht hatten, war die Laufstrecke nicht voll und man konnte gut laufen. Es war eine Wendepunktstrecke, so das ich Thomas kurz nach dem Wendepunkt noch sah. Ich lief recht schnell und überholte einige Athleten. Recht „frisch“ kam ich in der Wechselzone an. Da ich ja keinen Neo an hatte, ging der Wechsel recht schnell. Die ersten 30Km der Radstrecke ging entlang der Mosel und war somit komplett flach. Leider war die Radstrecke aber komplett überfüllt. Keine Ahnung ob es an dem Lauf statt des Schwimmens lag oder ob einfach nur zu viele Athleten am Start waren. Jedenfalls war die Radstrecke so etwas von überfüllt, das man die „Drafting Zone“ einfach nicht einhalten konnte. Es glich schon einem Mannschafts-Radrennen. Erst als wir die Mosel Richtung Inland verließen und die ersten Anstiegen kamen entzerrte es sich etwas. Der erste Regenschauer ließ auch nicht lange auf sich warten und so war ich nach 20Km schon klitsche Nass. Zum Glück war es nur ein kurzer Schauer. Die Radstrecke war ansonsten nicht allzu spektakulär. Ein Wolkenbruch bei Km 60 machte das Radfahren dann noch einmal etwas gefährlich. Aber zum Glück nur kurz und sehr lokal, so das es anschließend auf trockener Fahrbahn weiter ging. Gut 25Km vor dem zweiten
Wechsel überholte mich en Athlet und ich versuchte im gebührenden Abstand dran zu bleiben. Die letzten 20Km ging es erneut direkt an der Mosel entlang und somit wieder sehr flach. Es machte nun richtig Spaß und ich konnte an meinem Vordermann dranbleiben. Ich überholte diesen sogar noch kurz vor der Wechselzone. Der Wechsel klappte relativ schnell und schon war ich wieder auf der Laufstrecke wo das Rennen vor gut 3 Stunden begonnen hatte. Rund um den Zielbereich waren sehr viele Zuschauer und feuerten uns Athleten an. Es lief sich sehr gut an und ich hatte ein gutes Gefühl. Aber das könnte natürlich auch täuschen, waren ja noch gut 20Km zu laufen. Kurz vor dem Ende der ersten Runde kam mir Thomas entgegen. Ich versuchte mir die Stelle zu merken wo ich ihn gesehen hatte und kam ca. 4min. später dort vorbei. Dürften dann also knapp 1Km Vorsprung gewesen sein. Aber erst in der dritten Runde hatte ich Thomas eingeholt. Kurzes pläuschen dann ging ich vorbei. Der Himmel war immer noch bedeckt aber wenn die Sonne raus kam wurde es sehr warm. Da ich recht schnell angelaufen war, wurden die Beine nun in der letzten Runde etwas schwer. Aber ich versuchte trotz allem das Tempo hoch zu halten und sammelte in der letzten Runde noch den ein oder anderen Athleten ein. Dann durfte ich endlich in den Zielkanal einbiegen und lief über die Ziellinie. Ich musste erst einmal durchatmen,hatte ich auf den letzten Kilometern doch noch etwas angezogen. Nachdem mir die Medaille umgehängt wurde ging ich in den ca. 500m entfernte „Athlete-Garden“ wo meine Klamotten aufbewahrt wurden und es die Zielverpflegung gab. Ich zog mich um, verpflegte mich und begab mich zurück zum Zielbereich wo ich kurze Zeit später den Zieleinlauf von Thomas noch mitbekam. Am Abend gab es dann noch einen leckeren Döner und die Euro2016 im Fernsehen. Am nächsten Tag ging es dann wieder gen Heimat.
Fazit: Alles in allem lief es beim Laufen rund und ich war mit meiner Leistung ganz zufrieden. Allerdings muss man sagen, das die ersten 30Km ein reines Mannschaftszeitfahren war und ich dort unfreiwillig Kräfte gespart hatte. Eine nette Veranstaltung mit schöner Streckenführung. Kann man weiter empfehlen wenn es dann nicht so weit von Hamburg wäre!