tta image

23-29.06.2019

Jörn Oltmann. ges . 821Km, 21500Hm in 15Std. 24min; Dirk Metzendorff   ges. 799Km in 15Std. 24min, 21005Hm; Thomas Rother ges. 799Km, 21005Hm in 17Std. 10min

Bilder von Thomas                    Bilder von Dirk                    Bilder von Joern

Vor einigen Jahren hatte ich mal in einer Radzeitschrift etwas über die Tour Trans Alp gelesen. Ein Radrennen über 7 Tage quer durch die Alpen. Das war genau das richtige für mich! Ich konnte Thomas, Dirk und Wolfgang überzeugen mitzufahren und so hatten wir zwei 2er Teams gemeldet. Los ging es am Samstagmorgen den 22.06.2019 um 5:00Uhr morgens. Wolfgang fuhr schon einen Tag früher los da er noch private Dinge erledigen wollte. Nachmittags gegen 15:30Uhr waren wir dann schon in Innsbruck. Trafen uns mit Wolfgang, holten die Startunterlagen ab und checkten im Hotel ein. Am Abend eine Kleinigkeit gegessen und einen Stadtbummel gemacht.

1. Etappe Innsbruck - Brixen (Strava Fahrzeiten: Jörn 2:53Std; Dirk 2:50Std; Thomas 2:53Std;)

Etappe 1Start der ersten Etappe war erst gegen 11:00Uhr und so konnten wir ausschlafen und noch gemütlich Frühstücken. Unsere Taschen (alle Teilnehmer IMG 9352bekamen dieselben Taschen mit der Startnummer) mussten wir bis 10:00Uhr am Truck abgegeben haben. Dann ging es für uns aus dem letzten Startblock C pünktlich los. Es war zwar ein Radrennen, aber unser Ziel war es die Strecken zu genießen und Spaß zu haben. So fuhren wir von Innsbruck Richtung Brenner. Diese Strecke kannte ich schon, da ich zwei Jahre zuvor beim Ötztaler Radmarathon diesen Abschnitt schon gefahren bin. Es ging eine ganze Weile leicht bergauf und kurz vor dem Brenner kam eine kleine Rampe. Die Gruppe machte ein ziemlich hohes Tempo und Dirk, Thomas und Wolfgang gingen mit. So blieb mir nichts anders übrig als auch dran zu bleiben. Dirk und Wolfgang verlor ich kurz vor dem Brenner vor mir aus den Augen und fuhr mit Thomas gemeinsam nach Italien. Leider haben wir viel zu spät festgestellt, dass wir die Verpflegungsstelle übersehen hatten und hielten kurz an. Wir versuchten Dirk & Wolfgang zu erreichen, was uns allerdings nicht gelang. Also fuhren wir den Rest der Strecke, in einer Gruppe von ca. 10 Mann im hohen Tempo Richtung Brixen. Kurz vor Brixen gab es dann noch IMG 9360einmal einen kurzen aber steilen Anstieg, dann hatten wir es auch schon geschafft. Im Ziel warteten Dirk & Wolfgang schon auf uns. Auch Sie hatten den Verpflegungspunkt verpasst und sind gemeinsam weitergefahren, Erst im Ziel hatte man bemerkt wie warm es eigentlich war. Die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel und es waren um die 30°C im Schatten. Nach dem Check-In im Hotel, welches ganz in der Nähe vom Start/Zielbereich war und einer heißen Dusche gingen wir zur Pasta Party und füllten unsere „Speicher“ wieder auf. Anschließen saßen wir noch mit „Petro“, der hier 2 Wochen später einen Bergmarathon laufen wollte und Urlaub machte, bei ein paar Bierchen zusammen.

 

 

2. Etappe Brixen – Kaltern am See (Strava Fahrzeiten: Jörn 6:40Std; Dirk 6:58Std; Thomas 7:15Std;)

Etappe 2Die nächsten Etappen starten von nun ab jeweils um 9:00Uhr während die Taschen schon um 7:00Uhr an der Rezeption abgegeben werden müssen. IMG 9408So fingen die nächsten Tage immer recht früh an. Das Wetter sollte die ganze Woche sehr heiß werden und so hatten wir gegen 9:00Uhr schon strahlenden Sonnenschein und angenehme 22°C.Nachdem die erste Etappe kaum Anstiege hatte, ging es heute schon richtig los. Das Penser Joch sowie der Schermoos Sattel. Aus Brixen heraus ging es einige Km leicht bergan bis es nach 30Km hoch zum Penser Joch ging. Ein knapp 12 Km Anstieg mit ein paar kleinen Rampen der sich aber ganz gut fahren ließ. Allerdings machte die Hitze Dirk & Thomas sehr zu schaffen, während Wolfgang den Berg hoch „bretterte“. Ich fuhr auch recht zügig hoch, achtete aber immer ein wenig auf meinen Wattmesser, um nicht über 250Watt zu treten. Die Hitze machte mir allerdings nichts aus. Oben am PenserJoch trafen wir uns dann alle wieder und fuhren, nach reichlicher Stärkung und Flüssigkeitsaufnahme, gemeinsam weiter. Es ging eine ganze Zeit leicht bergab und nach einiger Zeit fuhr ein „Marschall“ der Tour einige Gruppen zusammen und setzte sich vorne in den Wind. So fuhr eine große Gruppe mit hoher Geschwindigkeit, teilweise weit über 40Km/h Richtung Bozen. In Bozen ging es in eine scharfe rechte Kurve hoch zum Schermoss Sattel. Hier hatten uns schon die Veranstalter vor der enormen Hitze gewarnt. Fast der gesamte Anstieg von über 15Km lag in der prallen Sonne. Und die brannte erbarmungslos. 11190907 1fdb 4d7c 971b b9c915594751Ich setzte mich schnell von Dirk, Thomas und Wolfgang ab und fuhr mein Tempo hinauf. Ich griff so oft ich konnte zur Trinkflasche. Der Schweiß rann nur so an mir runter und viele der Radfahrer ruhten sich im Schatten einiger Bäume aus. An den wenigen öffentlichen Wasserstellen herrschte Hochbetrieb. Ich quälte mich Meter für Meter hoch und jedes Mal wenn ich dachte es gleich geschafft zu haben, ging es immer weiter. Fast oben angekommen, meine Trinkflaschen waren nun schon alle, gab es noch einmal eine MEGA Rampe mit bis zu 18% Steigung. Aber absteigen war keine Option für mich und so kroch ich die letzten Meter hinauf zur Verpflegungsstelle. Hier füllte ich meine Flaschen auf, setzte mich in den Schatten und wartete auf die Kollegen. Die kamen dann auch nach einer Weile, nur Wolfgang nicht. Während Thomas & Dirk die Abkühlungen an den Wasserstellen wohl geholfen hatte, erging es Wolfgang nicht so gut. Wir telefonierten kurz und er teilte uns mit, dass er die Etappe nicht zu Ende fahren wird/kann. So fuhren wir nach einer langen Pause, mit etwas schlechtem Gewissen weiter Richtung Kaltern am See. Nach einer schönen Abfahrt ging es eine ganze Weile auf relativ flachen Straßen Richtung Kaltern am See. Aber wie schon so oft, gab es 2Km vor dem Ziel einen heftigen Anstieg. Aber auch der wurde, nach gefühlt endloser Zeit, geschafft. Als ich ins Ziel fuhr hatte ich Thomas und Dirk erneut hinter mir gelassen. Es war brütend warm und so erfrischte ich mich erst einmal. Kurze Zeit später kam Thomas. Auf Dirk mussten wir fast 30min warten, er hatte sich einen Platten eingefangen und musste den Schlauch wechseln. Da es schon recht spät war und das Hotel einige Kilometer entfernt war, verbrachten wir die Zeit bis zur Pasta Party im Zielbereich. Anschließend fuhren wir mit unseren Rädern zum knapp 6Km entfernten Hotel, welches komplett im Tal lag. Als wir dort ankamen, war uns klar, dass wir dieses Stück am nächsten Morgen NICHT mit dem Rad bewältigen konnten, ohne uns schon vor dem Start zu verausgaben. Ich rief deshalb den Veranstalter an, der uns mitteilte, dass es in Kalten am See einen Shuttle Service gab. Allerdings OHNE Räder. Die hätten wir im Bike Park abstellen müssen. Gezwungenermaßen organisierten wir über das Hotel ein Großraumtaxi, welches uns am nächsten Morgen mit den Rädern zum Start fuhr. Nachdem wir fast fertig mit dem Duschen waren, traf Wolfgang ein. Er hatte noch an der Verpflegungsstation eine Infusion bekommen und wurde späte mit einigen anderen Athleten mit dem Besenwagen ins Hotel gebracht. Er hatte hier beschlossen auszusteigen da er sich wohl etwas überschätzt hatte.

 

3. Etappe Kaltern am See - Bormio (Strava Fahrzeiten: Jörn 8:14Std (164Km); Dirk 7:48Std (142Km); Thomas 7:47Std (142Km);)

Achtung Streckenänderung 3. Etappe!

Da der Gavia Pass durch das Schmelzwasser und "Lawienengefahr" unpassierbar war, wurde für die 3 Etappe kurzfristig eine Streckenänderung durchgeführt. Neue Strecke ab Ponte di Legno. Zeitmessung (Ende des Rennens) KM 84,58 am Passo Tonale. Passo Tonale über Passo Mortirolo bis KM 136,32 verpflichtend ohne Zeitmessung. Von KM 136,32 optionaler Shuttlebus-Transport bis Bormio oder Weiterfahrt mit dem Rad bis Bormio

Etappe 3Pünktlich gegen 8:30Uhr stand unser Großraumtaxi vor dem Hotel und fuhr uns zum Start. Während Wolfgang tagsüber sein Auto aus Innsbruck holen und am Abend nach Bormio fahren wollte. Wir hatten aber noch einen etwas längeren Weg vor uns. Gleich nach dem Ort stand der Mendelpass auf dem Zettel. 20190625 170018Es waren bei Start erneut schon über 20°C und die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel. Fast gemeinsam meisterten wir den Mendelpass, der an diesem Morgen mit den Temperaturen noch gut gemeistert werden konnte. Leider sind es so viele Eindrücke in der Woche gewesenen, dass ich leider nicht mehr alles zusammen bekomme. Die Abfahrt, mit fast 25Km war nicht so steil, aber dafür sehr lang. Genauso wie die Anfahrt zum Passo Tornalo. Kurz bevor es dann hoch zum Passo Tornale ging, fuhren wir an Ossana vorbei, wo wirr unseren letzten Etappen Ort hatten. Aber jetzt erst einmal zum Pass. Es war Mittag und die Sonne brannte erneut erbärmlich heiß vom Himmel. Ich schaltete gleich aufs kleinste „Blatt“ und größte „Ritzel“ und macht mich auf den endlosen Aufstieg zum Pass. Dieser zog sich wirklich hin. Er war nicht sehr steil und extreme Rampen fehlten, aber die Hitze machte ein schon sehr zu schaffen. Es gab einige Tunnels, die etwas Abkühlung brachten und wo sich auch einige Radfahrer ausruhten. Ich aber blieb meinem Motto treu und fuhr den Pass ohne Pause hoch. Als ich endlich den Pass erreichte, wurde es auch Zeit, da meine Trinkflaschen nun leer waren und hier die nächste Verpflegungsstelle war. Ich füllte die Flaschen, nahm einige Gurkenstücke und Kartoffeln mit ordentlich Salz zu mir und wartete auf Thomas und Dirk, die mit der Hitze zu tun hatten und sich unterwegs öfters an einigen Wasserstellen abgekühlten. Als wir alle wieder zusammen waren und uns gestärkt hatten, ging es erneut hinab zum letzten Pass den Passo Mortirirolo . IMG 9431Eine kleine „Nebenstraße“ schlängelte sich hinauf zum Pass. Diesen Pass, so erfuhr ich es erst später, sollten wir 3 Mal über verschiedene Auffahrten bewältigen. Diese Seite war schon recht steil. Kurz vor der Passhöhe ging es dann noch einmal richtig zur Sache. 2 Rampen mit bis zu 18% waren zu bewältigen und das mit schon über 100Km und 2 Pässen in den Beinen. Dies war schon eine Herausforderung! Doch wie immer wurde auch dieser Pass geschafft und kurze Zeit später kamen auch Dirk und Thomas an. Nun hatten wir eigentlich nur noch ein Abfahrt vor uns bevor wir uns entscheiden konnten den Shuttelbus zu nehmen. Die Abfahrt war sehr gefährlich. Kleine enge Straßen und fast durchgehend 10-13% Gefälle. Zum Glück Gefälle und keine Steigung dachte ich als ich mit fast „glühenden Bremsscheiben“ ins Tal rollte. Unten angekommen, stand der Shuttelbus schon bereit. Dirk wollte mit dem Bus fahren, Thomas war unsicher und so konnte ich beide überreden die letzten Kilometer noch mit dem Rad zu fahren. Als wir allerdings nach ca. 500m eine rechts Kurve machten und ein lange Gerade die leicht bergauf ging sahen, meldete sich Thomas und meinte das es das doch nicht mehr schaffe und mit dem Shuttelbus fahren möchte. Dirk schloss sich sofort mit an, während ich die Fahrt fortsetzte. Es waren noch einmal harte 25Km. Diese gingen ständig leicht bergauf und hatten sogar noch die eine oder andere Steigung. Aber dann endlich gegen 18:30Uhr kam ich in Bormio an. Im Zielbereich traf ich noch auf Dirk und Thomas, die es sich bei Cola und Bratwurst gemütlich gemacht hatten. Ich bekam auch noch 2 Würstchen incl Cola ab und anschließend machten wir uns auf zum Hotel wo auch schon Wolfgang auf uns wartete. Abends gingen wir noch Pizza essen, bevor wir erschöpft und müde in Bett fielen!

 

4. Etappe Bormio - Livigno(Strava Fahrzeiten: Jörn 7:16Std; Dirk 7:26Std; Thomas 7:44Std;)

Etappe 4Heute stand wohl einer der schönsten Pässe auf dem Programm, der Umbrailpass. Ein warm fahren war fast nicht möglich, da es schon nach kurzer Zeit in 20190627 102012den Pass ging. Leider habe ich es verpass aber der 4 Etappe ein paar Notizen zu machen, so das ich leider nicht mehr sehr viel zusammen bekommen. Der Umbrailpass, welcher fast zum Stilfser Joch hochführt, war sehr beindruckend. Man konnte Kilometer weit die Serpentinen sehen, die nach oben führten. Thomas schien heute etwas kraftlos und so fuhr ich mit Dirk gemeinsam den Pass hinauf. Oben angekommen, lag sogar noch ein wenig Schnee. Erinnerungen kamen hoch. Hier fuhr ich ebenfalls letztes Jahr entlang. Allerdings bin ich damals das Stilfser Joch von Prad aus hochgefahren. Wie immer stärkten wir uns an der Verpflegungsstation und fuhren anschließend gemeinsam weiter. Es ging eine lange Abfahrt hinunter nach Santa Maria um dann den langen Anstieg zum Ofenpass zu bewältigen. Hier stand wieder die Hitze und machten dem Passnamen alle Ehre. Es war wieder brühten heiß. Wie schon erwähnt war Thomas heute etwas angeschlagen und der Aufstieg zum Ofenpass wurde für ihn zur Qual. Immer wieder musste er anhalten und kurz durchatmen. Aber zum Glück hielt er durch und erholte sich später sogar wieder ein wenig. Die schlimmsten Anstieg waren nun auch geschafft. Der Berninapass war zwar lang aber nicht steil und so fuhren wir gemeinsam ins Ziel nach Livigno wo auch Wolfgang, der tagsüber alleine das Stilfser Joch gefahren ist, auf uns wartete. Wie immer nach der Stärkung im Zielbereich und einer heißen Dusche,(Thomas und ich waren sogar noch im Wellnesbereich des Hotels) ließen wir den Abend bei einem kleinen Umtrunk ausklingen.

 5.Etappe Livigno - Aprica(Strava Fahrzeiten: Jörn 5:29Std; Dirk 5:38Std; Thomas 6:00Std;)

Etappe 5Vor der heutigen Etappe hatte ich einen riesen Respekt. Wusste ich doch, dass wir den Passo Mortirolo von dort hochfuhren, wo wir vor zwei Tagen 20190625 173246hinunter gefahren sind. Diese Seite des Passes war das steilste Stück mit fast durchgängigen >10% Steigung über gut 12 Kilometer. Ich war gespannt ob ich diese Herausforderung schaffen würde. Die „Anfahrt“ zum Passo Mortirolo betrug immerhin ca. 70Km, auch wenn diese überwiegend bergab ging. Das Wetter, es ist schon fast nicht mehr erwähnenswert das die Sonne vom blauen Himmel brannte und es wieder ein heißer Tag werden würde. Wir fanden schnell eine kleine Gruppe, die fast über die gesamtem 70Km bis zum Anstieg das Mortirolo zusammenblieb. Direkt zum Aufstieg des Mortirolo gab es dann noch einmal einen Versorgungspunkt. Während Thomas und Dirk sich in den Schatten gesetzt hatten und sich dort ein wenig ausruhten, füllte ich meine Flaschen auf, nahm den ein oder anderen Snack zu mir, hielt den Kopf noch einmal unter kalt Wasser und macht mich auf zum Pass. Ich war einfach zu nervös und wollte den Pass 20190627 143022so schnell wie möglich hinter mir haben. Und der Pass hatte nicht zu viel versprochen. Es ging gleich steil in den Berg und ich kroch nur so die Straße empor. Es gab sehr wenige Passagen wo man es locker angehen konnte und so schoben sehr viele Radfahrer ihr Rad. Einige hatten sich sogar Badelatschen oder Slipper mitgenommen, damit Sie nicht mit den Radschuhen schieben mussten. Zum Glück lag der meiste Teil des Anstiegs im Schatten. Mein Ziel war es nicht abzusteigen und den Pass, wenn auch noch so langsam durchgehen zu fahren. Als ich oben angekommen war, stellte ich, wie so oft fest, dass es doch nicht so schlimm war wie gedacht. Ich erfrischte mich kurz und machte mich gleich weiter auf den Weg. Ich rechnete nicht damit das Dirk und Thomas, wer weiß wie lange Sie dort unten noch gesessen hatte, gleich ankommen würden. Allerdings war ich noch keine 10min unterwegs, da klingelte mein Handy und Dirk war dran. Ich erklärte ihm kurz das ich nicht so früh mit ihnen gerechnet hatte und weitergefahren bin und wir uns im Ziel in Aprica treffen. Nun ging es in kleinen Wellen wieder hinunter Richtung Aprica wo ich bei über 30°C in mit einer kleinen Gruppe ankam. Da das Hotel nur wenige Meter vom Ziel entfernt war, checkte ich gleich ein, nahm eine heiße Dusche und als ich zurück im Zielbereich war, waren Thomas und Dirk auch schon da. Wolfgang hatte sich am Morgen in Livigno von uns verabschiedet und fuhr Heim, so das wir den Abend die nächsten Tage zu dritt verbrachten.

 

 6. Etappe Aprica - Val Di Sole (Ossana) (Strava Fahrzeiten: Jörn 4:03Std; Dirk 4:04Std; Thomas 4:28Std;)

Etappe 6Heute hatten wir eine vergleichbar kurze Etappe auf dem Zettel. Zwar fuhren wir den Mortirolo, den wir gestern Nachmittag runter nach Aprica gefahrenIMG 9438 sind wieder hinauf, doch war dieser zum Glück nicht so steil. Dafür ging es aber schon nach wenigen 100 Metern in den Pass der sehr enge Straßen hatte. Dirk hatte sich nun langsam auf die Berge eingestellt, und legte ein ziemliches Tempo vor so das ich kaum dranbleieben konnte. Aber ich hielt stand und erreichte mit ihm zusammen die Passhöhe wo wir auf Thomas warteten. Anschließend durften wir uns über eine 12Km lange Abfahrt freuen bevor wird erneut den Passo Tornale, diesmal von der anderen Seite, hochfahren durften. Erneut legte Dirk ein hohes Tempo an welches ich diesmal nicht mehr folgen konnte. Auch Thomas, erließ es heute recht ruhig angehen viel noch hinter mir zurück. Ich hatte Dirk zwar immer im Auge, konnte aber nicht mehr zu ihm aufschliessen. Aber wie es sich gehörte, wartete er oben auf der Passhöhe auch mich. Da es hier nun keine Verpflegungsstelle mehr gab, es waren ja jetzt nur noch 25Km in Tal bergab, kaufen wir uns zur Erfrischung je eine Dose Cola die wir, als Thomas kam, gemeinsam austranken um uns danach zur Abfahrt nach Ossana machten. Herrlich, 25Km nur bergab! Kaum zu glauben, das wir hier vor ein paar Tagen bei glühender Hitze hinaufgefahren sind. In Ossana angekommen, brachten wir unsere Räder in den „Bike Park“ und fuhren mit dem Shuttle Bus gut 20min zum Hotel. Heiße Dusche, abend`s noch ne leckere Pizza (oder sogar 1,5 Pizzen) gegessen dann war der Tag auch schon wieder zu Ende.

7. Val Di Sole (Ossana) - Riva del Garda(Strava Fahrzeiten: Jörn 4:49Std; Dirk 4:40Std; Thomas 5:03Std;)

Etappe 7Am nächsten Morgen wurden wir gegen 8:00Uhr wieder mit dem Shuttle Bus zum Startbereich (Bike Park) gefahren wo wir pünktlich um 9;00Uhr 20190630 090801am Start standen. Heute nun die letzte Etappe zum Gardasee. Ich war gespannt was uns dort erwartet. Da ich noch nie am Gardasee war, war ich sehr neugierig. Zuvor hatten wir allerdings noch drei bzw. vier kleinere Pässe zu bewältigen. Das Wetter, ach ich lasse es, 7 Tage Sonne und Hitze pur. Einmalig dieses Wetter während der Tour. Die ersten 10km ging es ganz leicht etwas bergab, dann kam der „Passo Campo Carlo Magno“. Dieser zog sich über 15Km hin und Dirk war mal wieder vorn dabei. Meine Akkus waren jetzt langsam leer und ich versuchte gar nicht erst an Dirk dran zu bleiben. Selbst als Thomas an mir vorbeizog, hatte ich nicht mehr die Kraft dran zu bleiben. Es war nicht so dass ich nicht den Anstieg schaffte, nur das Tempo das konnte ich nicht mithalten. Und so war heute verkehrte Welt als ich am Pass oben ankam und Thomas und Dirk diesmal auf mich warteten. Wie es so ist IMG 9459wenn man einen Pass erklommen hatte, ging es erst einmal wieder hinunter. Es folgten noch zwei kleiner Pässe, der letzte war schon gar nicht mehr erwähnenswert, dann lag er vor uns. Der Gardasee. Ein traumhafter Ausblick auf den See mit seinen auf der einen Seite steilen Felswänden. Nun ging es nur noch hinunter nach Riva del Garda. Ich ließ mein Rad laufen und erreichte fröhlich einige Minuten vor Dirk & Thomas (Sie mussten an einer Schranke kurz anhalten) das Ziel. Geschafft, 7 Tage quer über die Alpen von Innsbruck zum Gardasee. WELTKLASSE bei spitzem Wetter. Wir holten unsere Finisher Shirts ab verpflegten uns und sprangen, wie viele der Radfahre zur Erfrischung in den Gardasee. Herrlich!!! Anschließend ging es ins wenige hundert Meter entfernte Hotel wo wir uns erfrischten. Am späten Nachmittag ging es dann zur Abschluss Feier mit leckeren Essen. Abends saßen wir dann noch lange bei einem Bierchen im Starndbistro mit direktem Blick auf den Gardasee. Ein super Abschluss der TOUR TRANS ALP!

                                                                                                                                                        IMG 9456

 Fazit: Mega, einfach nur Mega super toll. Auch wenn wir als "Flachland Tiroler" diese Tour ein wenig unterschätzt haben, hat es richtig, richtig Spaß gemacht. Naja und das Wetter hat sein übrigens getan. Auch wenn es dem einen oder anderen etwas zu warm warm, mir hats gefallen. UNd 7 Tage Sonne pur, wann hat man das schon einmal. Kleiner Wehrmutstropfen, man konnte die Etappenorte nicht wirklich erkunden/geniessen, da man (oder wir) meist immer sehr spät am Nachtmittag/Abend dort angekommen sind. Aber ich denke ich werde die Tour (mit anderen Pässen und Etappenorten) noch einmal fahren.


 

Strecke 2019

Pässe für Weltmeister

Nur acht Monate nach der begeisternden Rad-WM in Innsbruck startet auch die TOUR Transalp in der Tiroler Landeshauptstadt. Das ist schon mal ein absoluter Höhepunkt, weil alleine die Stadt so viel zu bieten hat, dass sie jährlich von vielen Tausenden Touristen aus aller Welt besucht wird. Es lohnt sich also schon alleine aus touristischer Sicht, 2019 bei der Transalp dabei zu sein. Und wenn die Transalp schon in der Stadt der Weltmeister startet, will die Strecke auch sportlich weltmeisterlichen Ansprüchen gerecht werden. Eine knifflige Aufgabe wartet da auf die Radsportler, denn diese Route ist mit einigen anspruchsvollen Etappen gespickt. Von der kurzen Startetappe über den Brenner – dem „Tiroler Sprint“ – vom Inn nach Brixen ans Ufer der Eisack darf man sich da nicht blenden lassen. An Tag 1 heißt es: Warm werden, die Beine auf Betriebs-Temperatur bringen für die „Transalp in der Transalp“ in den nächsten drei Tagen. Denn dann kommt es knüppeldick. An Tag 2 bis 4 stehen nämlich mit summa summarum rund 10700 Höhenmetern drei wahre Körnerfresser auf dem Programm. Sportlich: absolut weltmeisterlich. Landschaftlich: jede schmerzhafte Kurbelumdrehung wert.

Es warten das – erstmals in der Transalp-Historie gefahrene – Penser Joch, der extravagante Gavia-Pass, der spektakuläre Umbrail-Pass und einer der landschaftlich schönsten Alpenpässe, der Bernina-Pass. Wer in Livigno angekommen ist, darf sich schon mal auf die Schulter klopfen. Jeder der in dem zollfreien Ort ankommt, hat bewiesen, dass er das Zeug hat, die Transalp zu beenden. Die schwersten Brocken sind geschafft. Geschenkt sind die restlichen Etappen aber nicht. Denn da wartet noch der berühmt berüchtigte Passo Mortirolo, dessen Rampe vom Valtellina schon oft vom Giro erklommen wurde. Der Mortirolo wird sogar zwei mal überfahren, einen Tag später allerdings nicht vom Tal, sondern über die Bergschulter von Aprica kommend. Am letzten Tag warten der Passo Campo Carlo Magno bei Madonna di Campiglio mit tollen Blicken in die Brenta und der versteckte Passo Daone am südlichen Rand dieses Bergmassivs. Bevor es über zwei vergleichsweise gemütlichen Pässe – den Passo Duron und den Passo del Ballino zum Ufer des Gardasees geht. Und hier kann man dann das Dolce Vita wie die Weltmeister genießen.

Pässe

Etappe 1 – Brenner
Etappe 2 - Penser Joch, Schermoos-Sattel
Etappe 3 - Mendelpass, Passo Tonale, Passo Gavia
Etappe 4 - Umbrailpass, Ofenpass, Passo Bernina, Forcola di Livigno
Etappe 5 - Passo d’Eira, Passo Foscagno, Passo Mortirolo
Etappe 6 - Passo Mortirolo, Passo Tonale
Etappe 7 - Passo Campo Carlo Magno, Passo Daone, Passo Duron, Passo del Ballino

 

Innsbruck - Brixen

Der Tiroler Sprint

Das ist eine kurze Startetappe zum Einrollen. Von Innsbruck, der Tiroler Landeshauptstadt am Inn, führt die Strecke am Bergisel vorbei auf der Brenner-Bundesstraße in Richtung Brenner-Pass. Dabei sind die rund 850 Höhenmeter zur italienischen Grenze elegant auf fast 40 Kilometer verteilt. Es lauert also überhaupt keine Rampengefahr am ersten Tag.

Die Wattwerte an der Kurbel sind mittel bis gering, gerade wenn es vom Brenner über Sterzing nach Brixen geht, wo man, leicht bergab rollend, fast immer Mittreten muss. Nur der kleine Berg am Ende weist noch einmal eine etwas größere Steigung auf. Alles in allem ist diese Etappe aber sehr entspannt – ein richtiges warm Up eben, das zudem zwei der schönsten Tiroler Städte verbindet.

Pass: Brenner

Etappe

Strecke

Anspruch

Kilometer

Höhenmeter

Etappe 1

INNSBRUCK - BRIXEN

2

90,08

1.174

 

BRIXEN - KALTERN AM SEE

Über neue Pässe zur Weinstraße

Das ist eine ganz neue Etappe, die ebenso spannend wie anspruchsvoll ist. Erstmals geht es über das Penser Joch – auf der wenig befahrenen Straße von Sterzing ins Sarntal. Von Sterzing ist die Pass-Anfahrt kurviger und steiler als auf der anderen Seite. Deshalb ist die Abfahrt in Sarntal vergleichsweise flüssig und weniger abschüssig – inmitten blühender Bergwiesen sogar schön zu fahren. Durch einige neue und helle Tunnels geht es dann aus dem Sarntal heraus bis an die Stadtgrenze von Bozen.

Dort, vor den Toren der Provinz-Hauptstadt, beginnt der zweite Anstieg über Jenesien zum Schermoos-Sattel. Zunächst kann man dabei den Blick über die wuselige Großstadt genießen, später die Ruhe weiter Almwiesen auf einem Weide-Plateau hoch über dem Etschtal. Einen schönen Blick auf die Etsch und das weite Tal voller Plantagen hat man dann auch auf der Abfahrt hinab. An der Etsch regiert dann der Weinbau die Landschaft, natürlich auch auf der Weinstraße von Eppan hinauf nach Kaltern.

Pässe: Penser Joch, Schermoos-Sattel

Etappe

Strecke

Anspruch

Kilometer

Höhenmeter

Etappe 2

BRIXEN - KALTERN AM SEE

5

143,40

3.473

 

Kaltern am See - Bormio

Wechselspiel zum Dach der Tour

Die Königsetappe auf das Dach der Tour hat es in sich – und bietet landschaftlich einen irren Mix aus allem, was die Berge zu bieten haben. Es geht hinauf auf den berühmten Passo Gavia, auf 2621 Meter Höhe. Über 2000 Meter Höhenunterschied vom tiefsten Punkt in Kaltern bis zum Gavia lassen schon erahnen, wie viele Klimazonen diese Etappe durchstreift. Zunächst führt der Weg aber hinauf zum Mendelpass. Auf der streckenweise waghalsig in den Fels geschlagenen Straße hat man einen freien Blick auf den Kalterer See und die grüne Weite des mit Reben gefüllten Tales. Grün geht es auf der anderen Seite des Mendelpass weiter, wenn die Route durch das Nonstal führt. Hier wächst aber kein Wein mehr. Endlose Apfelplantagen beherrschen nun die Landschaft. Durch die Apfelblüten führt die Route hinüber ins Val di Sole, in dem die Straße zunächst nur leicht ansteigt (400 Hm auf 25 km).

Erst die letzten Kilometer zum Passo Tonale (900 Hm auf 15 Km) sind mit durchschnittlich 6% etwas steiler. Die wahre Prüfung folgt schließlich am Schluss. 1300 Höhenmeter sind es noch einmal zum Passo Gavia. Doch der Anstieg in atemberaubender Landschaft bietet den Augen großes Bergpanorama im Rücken der Ortlergruppe. Jetzt regiert nicht mehr das satte Grün im Tal, sondern das Grau und Weiß der hochalpinen Bergregionen im Rücken der vergletscherten Kuppen von Cevedale und Königsspitze. Oben angekommen muss der Blick aber wieder auf die Straße fallen, denn die kurvige Abfahrt in Valfurva und weiter nach Bormio macht Laune, hat es aber in sich. Hier heißt es, sich auch nach über 3500 Höhenmetern noch einmal voll zu konzentrieren.

Pässe: Mendelpass, Passo Tonale, Passo Gavia

Etappe

Strecke

Anspruch

Kilometer

Höhenmeter

Etappe 3

KALTERN AM SEE - BORMIO

5                        

137,02

3.749

 

Bormio - Livigno

Flaniermeilen

Diese Etappe musste 2017 wegen Kälte, Wind und starkem Regen am Umbrail-Pass abgebrochen werden. Doch wäre es zu schade, es nicht noch einmal zu probieren. Denn dieser Abstecher nach Graubünden in der Schweiz ist ein purer Augenschmaus. Es geht gleich hinauf zum Umbrail-Pass mit Blick zum Ortler und zum Stilfser Joch und hinab ins schmucke Münstertal. Von hier führt die Route durch den Schweizer Nationalpark über den Ofenpass bis Zernez. Hier ist zwar erst die Hälfte der Strecke, aber doch die größte Anstrengung geschafft.

Von Zernez bis zum Berninapass überwindet man in mäßiger Steigung 900 Höhenmeter auf 47 Kilometern. Da kommt man nicht ins Keuchen und hat definitiv Lust, sich an der Natur zu ergötzen, wenn sich Piz Palü und Piz Bernina, mit 4049 Metern höchster Gipfel der Ostalpen, rechts von der Straße aufbauen. Nach dem Berninapass folgt nur noch der kurze Anstieg zur Forcola di Livigno und eine geradlinige, rasante Abfahrt ins Ziel. Das ist wohl die schönste Etappe der 2019er Transalp – freilich nicht einfach aber diese Route ist jeden gekurbelten Meter Wert.

Pässe: Umbrailpass, Ofenpass, Passo Bernina, Forcola di Livigno

Etappe

Strecke

Anspruch

Kilometer

Höhenmeter

Etappe 4

BORMIO - LIVIGNO

5

133,43

3.455


Livigno - Aprica

Die Rampe des Pantani

Wie kein anderer Pass des Giro d’Italia ist der Mortirolo mit Marco Pantani verbunden. Hier haben Sie ihm sogar ein Denkmal hingestellt, an dem auch 2019 die Strecke der Transalp vorbeiführt. Diese gemeine Rampe mit durchschnittlich über 10% Steigung war für den außerordentlichen Kletterspezialisten aber auch wie gemacht. Das ist eben ein echter „Spreu-vom-Weizen-Anstieg“.

Wer hier ein paar Pfunde zu viele auf den Rippen hat, muss beißen. Doch es lohnt sich, da hinauf zu kurbeln, weil dann die Strecke nach Aprica entspannt zu fahren ist und herrliche Blicke über das Valtellina auf der einen Seite und die Gletscher der Adamello-Gruppe auf der anderen Seite bietet. Das ist in der Summe zwar eine kurze Etappe Doch darf man sie nicht unterschätzen

Pässe: Passo d’Eira, Passo Foscagno, Passo Mortirolo

Etappe

Strecke

Anspruch

Kilometer

Höhenmeter

Etappe 5

LIVIGNO - APRICA

        4

  109,66

       2.463


Aprica - Val di Sole (Ossana)

Kurz mal ins Val di Sole

An Tag sechs bleibt endlich mal Zeit, etwas zu verschnaufen, denn im Vergleich zu den Vortagen kommt dieses Höhenprofil einer Wohltat gleich. Es geht zwar noch einmal über den Mortirolo, aber nicht so steil und lang hinauf, sondern von Aprica kommend auf gleichem Weg über die Panoramastraße, die auf der Bergschulter wieder zu dem Pass auf 1852 Metern Höhe führt. Dabei sind zwar ebenfalls fast 1000 Höhenmeter zu bewältigen, aber die sind hier in einem welligen Profil mit Aufs und Abs verteilt auf 28 Kilometer Länge.

Vom Mortirolo führt dann die Abfahrt wie zuletzt 2011 hinab ins Val Camonica und weiter noch einmal zum Passo Tonale, der auch von dieser Seite keine Rampe ist. Die rasante Abfahrt auf der wenig kurvigen Straße endet schließlich wieder im Val di Sole, wo in Ossana ein ungewöhnlicher Schlussanstieg beginnt. Von hier führt nämlich auf 1,5 Kilometer Länge nur noch eine Schotterstraße hinauf ins Valpiana. Das ist ein Ort zum Ruhe tanken oben im Wald. Lässig, naturnah und ruhig geht es da zu und das passt genau zu dieser vergleichsweise entspannten sechsten Etappe.

Pässe: Passo Mortirolo, Passo Tonale

Etappe

Strecke

Anspruch

Kilometer

Höhenmeter

Etappe 6

  APRICA - VAL DI SOLE (OSSANA)

       3

    82,34

1.979


Val di Sole (Ossana) - Riva del Garda

Rund um die Brenta

Der massive Block der Brenta bildet den landschaftlichen Rahmen der Schlussetappe. Von Dimaro im Val di Sole steigt die Straße über 900 Höhenmeter an zum Passo Campo Carlo Magno bei Madonna di Campiglio. Jetzt hat man einen schönen Blick in das Bergmassiv, um das sich die Strecke auf den nächsten 30 Kilometer noch weiter windet. Nach der Abfahrt ins Val Rendena, ein paar Kilometer nach Pinzolo, wartet schließlich noch ein kleiner, unscheinbarer Pass an der südwestlichen Schulter der Brenta – der Passo Daone. Auf fast 1300 Meter Höhe geht es da noch einmal hinauf. Aber dann heißt es: Tschüss hohe Berge!

Eine kurvige Abfahrt führt hinab ins Tal der Sarca. Jetzt wird der Fluss überquert, der nur 20 Kilometer weiter südlich den Gardasee speist. Auf dem Weg dahin, an sein Nordufer, sind noch zwei gemütliche Pässe zu bewältigen, der Passo Duron und der Passo del Ballino, bevor kurz nach dem türkisgrünen Lago di Tenno erstmals der Blick auf das Ziel, den Gardasee und Riva del Garda, fällt.

Pässe: Passo Campo Carlo Magno, Passo Daone, Passo Duron, Passo del Ballino

Etappe

Strecke

Anspruch

Kilometer

Höhenmeter

Etappe 7

VAL DI SOLE (OSSANA) - RIVA DEL GARDA

3

100,47

2.320