Hamburg Cyclassics 2019

Tachoangaben: 155,93Km; 4:00:18Std.; 38,9,Km/h Schnitt; 158Watt im Schnitt
Nachdem nun feststand, dass ich beim IRONMAN Kopenhagen wegen meines Muskelfaserrisses nicht starten konnte, habe ich die Idee von Thomas R. gleich aufgenommen und wir haben und für die Cyclassics 160 angemeldet.
Da Thomas Mitglied in einem Cycling Club ist und die letzten Jahre wohl auch immer dabei war, startete er am Sonntagmorgen aus dem Startblock B um 8:10Uhr während ich 15min. später aus dem Startblock E gestartet bin. Das Wetter … perfekt. Fast wie bei der Tour Trans Alb. Strahlender Sonnenschein und morgens um 8:00Uhr schon 20°C was bis zum Mittag noch bis auf 30°C ansteigen sollte. Die ersten 10Km bis Meiendorf schlug die Gruppe ein sehr hohes Tempo an, so
das sich anschließend eine Gruppe aus ca 30 Radfahren bildete. Wir sammelten eine Gruppe nach der anderen ein. Das Tempo war weiterhin recht hoch, aber alle fuhren sehr diszipliniert so dass es kaum zu gefährlichen Situationen kam. Bei den kleinen Anstiegen am Pfefferberg und Rausdorf hielt ich ohne Probleme die Gruppe. Es machte riesig Spaß und die Kilometer rannten so an einem vorbei. Nach gut 2,5 Std. und 100Km waren wir schon wieder in der Innenstadt und ich war froh noch auf die 60Km Runde fahren zu dürfen, so gut fühlte ich mich. Bin aber allerdings ja so gut wie immer im „Feld“ nur mitgerollt. Aber jetzt ging es ans Eingemachte. Kaum trennten sich die 100Km und 160Km Felder da wurde es schlagartig leerer. Mich überholten 3 Fahrer und ich versuchte mich gleich ran zuhängen, was gar nicht so einfach war. Bis Schnelsen bildete sich dann eine ca. 15köpfige Gruppe die dann Richtung Wedel „ballerte“.
Und das meine ich auch so. Das Tempo war richtig hoch und ein lockeres mitrollen war es schon lange nicht mehr. Auch konnte man sich im Feld nicht mehr „verstecken“ so dass ich 2x vorne im Wind fahre musste. Aber bei einem Tempo von >40Km/h höchstens 1 min. dann musste ich wieder aus dem Wind, sonst hätte ich mich nicht mehr in der Gruppe halten können. Nachdem wir Wedel hinter uns gelassen hatten, kamen die beiden „Anstiege“ kurz vor Blankenese. Fürchtete ich diese früher immer, ging es diesmal locker drüber. Auch auf der Elbchaussee Richtung Innenstadt konnte ich noch Druck machen und mich im sehr kleinen Feld behauten. Auf der Reeperbahn hängte ich mich dann noch an einen „Ausreißer“ mit dem ich dann gemeinsam über die Ziellinie fuhr. Die Zeit von 4:00:08Std. hörte sich erst einmal super an, relativierte sich dann aber wenn man sieht das es nur 155Km waren. So hatte ich denselben Schnitt von 38,9Km/h wie im letzten Jahr.
Fazit: Dieses Jahr hat es mal wieder richtig Spaß gemacht. Wetter war top und die Gruppen, in denen ich gefahren bin, fuhren vernünftig und sicher. So darf es immer sein!