24h Rennen "Rad am Ring" auf dem Nürburgring 2022

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Team Erdinger Alkoholfrei

Dirk Metzendorff, Thomas Rother,
Felix Rother, Jörn Oltmann

Gesamtwertung Platz 120, AK Master3  Platz 10

Ges: 24 Std., 1.Min, 12Sek.

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IMG 3224Es war mal wieder so weit.  IMG 3227Nach 2011 und 2014 stand der Nürburgring 2022 erneut auf dem Programm. Diesmal konnte ich Dirk sowie Felix und Thomas R., der 2014 schon dabei war, motivieren mitzukommen um die „grüne Hölle“ mit dem Rad zu durchfahren. Da ich nach dem Rennen weiter nach Garmisch-Partenkirchen fahren wollten, Mobiles Arbeiten sein Dank und ich im Frankfurt Rechenzentrum noch arbeiten musste, fuhr ich schon am Dienstagvormittag los. Arbeitete noch im Rechenzentrum und bezog am Mittwochabend den Campingplatz am Nürburgring. Von hier arbeitete noch 2 Tage. Am Donnerstagnachmittag fuhr ich noch eine schöne „Crosserrunde“ rund um den Nürburgring bevor ich Dirk, Felix und Thomas am Freitagnachmittag auf dem Gelände des Nürburgrings traf. Hier hatten wir, wie bei den letzten beiden Rennen 2011 und 2014 eine kleine „Parzelle“ direkt an der Radstrecke. Nachdem wir alles eingerichtet hatten und die Startunterlagen abgeholt hatten drehten wir noch eine kleine Runde auf dem Grandprix Kurs mit dem Rad. Nach einem Abendessen und einem kurzen Bummel über die Expo ging es dann auch zeitig ins Bett.

IMG 3231Am nächsten Tag schien die Sonne vom blauen Himmel und es sollte ein super Tag werden. Frühstück, ein bisschen die Umgebung erkunden und schon war es Mittag und das 24 Std. Rennen konnte starten. Eigentlich sollte das Rennen von 12:00Uhr bis nächsten Tag 12:00Uhr gehen, aber komischerweise oder eben, weil so viele andere Rennen auch stattfanden (25Km, 75Km und 150Km), startet das 24Std. Rennen erst um 12:50Uhr.  Ich hatte mich bereit erklärt als erster zu fahren und reihte mich in der Startaufstellung weit vorne ein. Dann ging es los. Gedrängel bzw. eng wurde es nur auf dem ersten Km auf dem Grand Prix Kurs, sobald wir auf der Nordschleife waren, wurde es etwas übersichtlicher. Eine Gruppe, die mein Tempo fuhr, erwischte ich nicht. Auch waren die Eindrücke, die mich 2011 sehr beeindruckt hatten, nicht mehr so groß. Es ging in ein paar „Wellen“ Richtung Fuchsröhre, die ich wie gewohnt mit „Vollgas“ hinunterfuhr. Eine Trinkflasche hatte ich nicht am Rad, was sich bei der Wärme jetzt zum Nachteil herausstellte. Denn der Weg vom Bergwerk hoch zur „Hohen Acht“ lag am Mittag komplett in der Sonne, wo sich die Hitze staute. Nach der Steilkurve kam ich die „Hohe Acht“ verhältnismäßig gut hoch, während jetzt schon die ersten Athleten ihre Rennmaschinen hochschoben. Sobald die „Hohe Acht“ geschafft war, ging es in Wellen, die gut zu fahren waren, Richtung „Döttinger Höhe“ und zurück auf den Grand Prix Kurs, der noch einmal eine kleine Steigung am Ende zu bieten hatte. Als ich meine Runde beendet hatte, wartete schon Thomas auf mich. Kurze Transponderübergabe und weg war er.

IMG 3246IMG 3254Wir hatten uns geeinigt das wir nach jeder Runde wechseln, so dass wir alle 3 Std. eine Runde fahren mussten. Nach Thomas, der eine Mega schnelle Runde hinlegte fuhr Felix seine erste Runde. Er legte noch einmal was drauf und fuhr die schnellste Runde von uns vier. Respekt! Die Zeit verging wie im Fluge, kaum hatte man seine Runde beendet, hatte man das Gefühlt sich schon wieder fertig machen. Dies blieb auch in der Nacht so, jedenfalls hatte ich das Gefühl. Die Nachtfahrten wurden dann etwas langsamer, da nur die gefährlichen Kurven ausgeleuchtet waren. Das Wetter war, während des gesamten Rennens, super. Strahlend blauer Himmel 25-27 Grad am Tag und nachts „angenehme“ 13-15 Grad so dass man sich Nachts nur eine Jacke überziehen musste. Als es dem Ende zuging, machte unser „Youngster“ Felix schlapp so das ich führ Ihn eine Runde fuhr. Diese Runde war allerdings etwas anderes als die anderen Runden. Denn als ich losfuhr und auf das große Kettenblatt schalten wollten, ging dies nicht. Verdammt, dachte ich, war der Akku vom vielen Schalten schon leer? Ich dachte kurz ans Umdrehen, fuhr dann aber weiter. Aus Angst die „Hohe Acht“ nicht hochfahren zu können, fuhr ich auf dem mittleren Ritzel bis zur Anfahrt der „Hohen Acht“. Erst hier schaltete ich auf das große Ritzel. Oben angekommen, konnte ich zum Glück wieder auf die kleineren Ritzel schalten und fuhr so, mit zwischenzeitlicher Trittfrequenz von ≤100 wieder Richtung Ziel. Da der Zielschluss erst um 12:15Uhr war, konnten wir noch eine weitere Runde fahren die Thomas fuhr. Aber auch diese Runde sollte nicht so laufen wie erwartet. Nach knapp einer halben Stunde rief Thomas uns an und erklärte uns, das er bei der „Hohen Acht“ Probleme mit der Radnabe hat und nicht mehr treten kann. Er lief also die Steigungen mit dem Rad hoch und rollte die „Abfahrten“ hinunter. Trotz allem brauchte er nur etwas über eine Stunde für seine Runde. Da es die letzte Runde war, warteten wir auf der Zielgeraden auf ihn und „schoben“ ihn gemeinsam über die Ziellinie. Was mein Akku Problem betraf, es lag garnicht am Akku, eine Kabel der Schaltung am Lenker hatte sich gelöst, so dass der Umwerfer nicht mehr funktionierte.

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Nachdem rennen packten wir relativ schnell zusammen, aßen noch gemeinsam eine Currywurst und verabschiedeten uns. Die drei fuhren nach Hause und ich zurück zum Campingplatz wo ich eine letzte Nacht verbrachte bevor ich nach Garmisch aufbrach um am nächsten Wochenende gemeinsam mit Steven auf die Zugspitze zu wandern.

Fazit: War wieder ein großartiges Ereignis, wenn auch nicht mehr so beeindruckend wie 2011 oder 2014. Deshalb denke ich, das es das letzte Mal war, das ich mit dem Rad auf der Nordschleife des Nürburgrings unterwegs war.

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