Hamburg Triathlon 2013

logo Platz
Name Swim
T1 Bike
T2 Run
Gesamt  logo
44

 Timo Ziegenbein
(Jörn Oltmann)

0:37:59 0:04:59 1:08:26 0:03:16 0:43:38 2:38:17
 

hamburg Triathlon 1Der Hamburg Triathlon. Erst 48 Stunden vor dem Start hatte ich erfahren das ich dort, nach 2007, erneut starten sollte. Und zwar im „Health Cup“, einer Firmen-Mannschaftswertung. Starten sollte eigentlich Timo für das Team „Otto Wulff“, leider aber hatte sich Timo eine Erkältung zugezogen und bat mich für ihn einzuspringen. Ehrlich gesagt reizte mich das „Angebot“ mal wieder in Hamburg zu starten und außerdem versprach der Wetterbericht beste Voraussetzungen. Also sagte ich zu. Leider war der Termin für eine Übertragung des Startplatzes schon vorbei, was mich aber nicht davon abhielt die Unterlagen in Timo’s Namen abzuholen und auch in seinem Namen zu starten. Mein Triathlon-Bike hatte ich nach Frankfurt ordentlich geputzt und so stand ich am Sonntagmorgen, zwei Wochen nach dem IRONMAN SwimFrankfurt und einem anschließendem Urlaub in DK, an der Startlinie des Triathlon Hamburg. Die Fa. Otto Wulff hatte allen Mitarbeiter und somit auch mir einen Triathlon Einteiler sowie ein Kaputzenshirt spendiert. Ich kannte zwar niemand aus der Firma, aber unter Triathleten versteht man sich ;-) Otto Wulff hatte drei Teams gemeldet und somit waren wir 15 Athleten die für die Fa. Otto Wulff ins Rennen gingen. Start des „Health Cup“ war um 8:10Uhr. Das Wetter war phantastisch. Schon am frühen Morgen gut 20°C. Da es aber die Wochen vorher auch schon sehr warm war, wurde für das Schwimmen ein Neoprenverbot ausgesprochen. Dies kam mir natürlich nicht entgegen. Sobald wir in die Startzone gelassen wurden und die Gruppe vor uns gestartete war, hüpfte ich in die Alster. Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur war allerdings sehr trüb und schmutzig. Ich schwamm einige „Bahnen“ und begab mich kurz vor dem Start hinter die Startlinie. Dann ging es los.

In unserer Startgruppe befanden sich schätzungsweise 50-80 Athleten, so dass man ungehindert Schwimmen konnte. Durch das frühe Einschwimmen fand ich schnell meinen Rhythmus und es lief, angesichts des Neoverbots, ganz gut. Als wir unter der Kennedy Brücke durchschwammen und kurz dahinter wieder auf in Richtung Jungfernstieg machten bemerkte ich, dass ich einer der letzten in dieser Schwimmgruppe war. Aber das ist ja nichts Neues für mich. Nun ging es unter der Reesendammbrücke durch und der Rathausplatz war fast schon zu seh
Zielen. Ich war überrascht wie schnell das Schwimmen vorbei war. Ist halt kein IRONMAN. Helfende Hände holten mich aus dem Wasser und ich lief Richtung Wechselzone. Die wohl längste Wechselzone der Welt. Der Ballindamm, ca. 600m lang. Mein Rad stand in der Nähe Jungfernstieg/Ballindamm, so dass ich es schnell erreicht hatte. Nun machte sich das Neoverbot positiv bemerkbar. Ich brauchte nur in die Radschuhe zu schlüpfen, mir den Helm und Brille aufzusetzen und weiter ging es. Die Radstrecke begann am anderen Ende vom Ballindamm und so musste ich ein ganzes Stück mein Rad schieben. Die Radstrecke führte diesmal über die Lombardsbrücke Richtung Gorch-Fock-Wall zur Reeperbahn hoch bis zur Max-Brauer-Allee. Hier ging es dann auf die Elbchausse bis nach Teufelsbrück uns wieder zurück. Und das ganze 2 Mal. Ich trat gleich auf den ersten Metern in die Pedalen um möglichst schnell meine letzte Position im Team Otto Wulff los zu werden. Es ist immer das gleich. Könnte ich doch nur etwas schneller schwimmen. Kurz vor Teufelsbrück hatte ich den ersten vom Team Otto Wulff „gestellt“. Meine Beine fühlten sich ganz gut an und so ging es im hohen Tempo wieder Richtung Hamburg. Hier noch einmal umgedreht und das ganz noch einmal. Soweit ich mich erinnern kann, hat mir der „Anstieg“ in Teufelsbrück Richtung Hamburg immer etwas zu schaffen gemacht. Dieses Mal gab es keine Probleme. Schnell war ich wieder in Hamburg und hatte die 40Km hinter mir gelassen. Ganz schön easy 40Km, aber ich denke ich hätte da mehr machen können. Als ich erneut in die Wechselzone lief rief mir Achim zu. Mein IRONMAN Kumpel aus Frankfurt. Jetzt hieß es die letzten 10Km zügig zu absolvieren. Ich nahm ein Schluck Wasser und versuchte aufs Tempo zu drücken. Es lief ganz gut, bis Km3 dann bekam ich plötzlich Seitenstiche. Erinnerungen wurden wach. Hatte ich diese nicht damals hier auf der Strecke bekommen? Ich drosselte etwas das Tempo und sofort wurde es besser. Lief ich schneller kamen die „Stiche“ sofort wieder. So ging es ca. bis kurz vor dem Wendepunkt. Auf dem Weg dorthin sah ich noch einige vom Team Otto Wulff mir entgegen kommen. Kurz nach dem Wendepunkt sammelte ich erneut ein Teammitglied der Fa. Otto Wullf ein. Allerdings wusste ich nicht ob er aus meinem oder einem anderen Team war. Die Seitenstiche ließen nach und ich konnte mein zügiges Tempo wieder aufnehmen. Dann erreichte ich auch schon den Jungfernstieg. Es ging in die Poststraße und ab auf den Rathausmarkt. Komisch, entweder bin ich noch verwöhnt gewesen von Frankfurt oder es waren wirklich nicht so viele Leute im Zielbereich. Jedenfalls kam mir es ziemlich leer und leise vor als ich über die Ziellinie lief. Ich muss schon sagen so eine „kurze“ Distanz ist nicht von schlechten Eltern und hat nach so vielen Jahren mal wieder Richtig Spaß gemacht, mich aber auch an die Grenzen meiner anaeroben Schwelle gebracht! Auch wenn ich im Team Otto Wulff 1 nur letzter geworden bin und von allen drei Teams mal gerade 4 von 12 Leuten hinter mir lassen konnte. Nachdem alle Teammitglieder im Ziel waren gingen wir duschen und trafen uns anschließend im Hofbräuhaus zu einem leckeren gemeinsamen Essen. Gegen 15:00Uhr verließ ich die Jungs und fuhr nach Hause.

Fazit: Es war wirklich ungewohnt nach so langer Zeit mal wieder eine Olympische Distanz zu bestreiten. Aber es hat auch Spaß gemacht. Auch das Schwimmen in der Alster war wieder ein Höhepunkt. Die Jungs von Otto Wulff waren super in Ordnung und wir hatten viel Spaß! Alles in allem ein schöner Wettkampftag!

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